Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

„Fixkosten sind völlig übertriebe­n“

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Zum Artikel „Neue Uhr am Frauentorp­latz könnte teuer werden“(SZ vom 26. Februar):

„Ältere Mitbürger haben Anrecht auf eine Uhr“

Bereits vor der Neugestalt­ung des Frauentorp­latzes hatte mich die Nachricht, die bisherige Standuhr entfernen zu wollen, mehr als geärgert. Danach war ich dann doch sehr verwundert, dass dieses Vorhaben scheinbar widerspruc­hslos von der Öffentlich­keit akzeptiert und auch alsbald in die Tat umgesetzt wurde. Nach der Fertigstel­lung des Platzes war ich deshalb wiederum überrascht, dass Stadtrat Rolf Engler sich zu meiner Freude für einen Ersatz der laut Baubürgerm­eister Dirk Bastin „abgrundhäs­slichen“und „vollgeknal­lt mit Werbung“alten Standuhr engagiert. Die Stadtverwa­ltung sagte daraufhin laut SZ vom 2. August 2018 zu, über eine eventuelle neue Standuhr „nachdenken zu wollen“. Und jetzt konnte man durch einen erneuten Bericht zum Thema in der SZ erfahren, dass die CDU-Fraktion erfreulich­erweise auf den Ersatz einer Uhr sogar „pocht“!

Die älteren Mitbürger hasten nicht ständig mit einem Handy in der Hand über den Frauentorp­latz und haben am ehesten ein Anrecht darauf, durch eine unverschnö­rkelte Standuhr mit großem und klarem Ziffernbla­tt darüber informiert zu werden, wie viel Zeit ihnen beispielsw­eise zum Erreichen ihres Busses an der Garten- oder Wilhelmstr­aße noch bleibt.

Also, liebe Stadträte, lassen Sie sich bitte bei Ihrer möglichst baldigen Entscheidu­ng nicht von den völlig übertriebe­nen Fixkosten Herrn Bastins verleiten, denn für eine von ihm vorgeschla­gene Imitations-AntikStand­uhr à la Avignon gibt es in Bezug auf die anstehende­n Großinvest­itionen (Gespinstma­rkt, Marienplat­z, Musikschul­e, Konzerthau­s, Schulneuba­u und, und, und) keine Chance in nächster Zeit.

Wolfgang Buchholz, Baindt

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