Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Gemeinschaftsprojekt Familienbesuch startet
Caritas und Diakonisches Werk wollen jungen Familien und Neubürgern unter die Arme greifen
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RAVENSBURG (sz) Eltern, die ein Baby bekommen haben oder Familien, die neu nach Ravensburg gezogen sind, stehen vor besonderen Herausforderungen und tun sich laut Pressemitteilung der Caritas oft schwer, Kontakte und Unterstützungsangebote in ihrem Sozialraum zu finden. Aus diesem Grund haben die Caritas Bodensee-Oberschwaben und das Diakonische Werk Ravensburg ihren Informationsservice für Familien ausgebaut und das Kooperationsprojekt „Familienbesuch“im Ravensburger Süden ins Leben gerufen.
„Wir möchten mit diesem Angebot Familien im Stadtteil und Wohnbezirk willkommen heißen und ihnen für Fragen rund um das Thema Kind und Familie Ansprechpersonen zur Verfügung stellen“, wird Angelika Hipp-Streicher, Fachleitung Familie und Integration bei der Caritas, in der Mitteilung zitiert. Das Projekt „Familienbesuch“sei an den CaritasFamilientreff und an das Familienzentrum Lukas der Diakonie in Ravensburg-Oberhofen angebunden. Die beiden Einrichtungs-Leiterinnen, Susanne Spill (Caritas Familientreff) und Nora Karanovic (Familienzentrum Lukas), übernehmen ab sofort persönliche Familienbesuche in der Südstadt, so die Mitteilung. Die Besuche seien ein freiwilliges Angebot und für die Familien kostenlos.
Die persönliche Kontaktaufnahme bei den Besuchen vermittle den Familien eine Brücke und Zugänge zu Angeboten in ihrem Sozialraum, sagt Martina Blattner Fachbereichsleitung Kindertageseinrichtungen beim Diakonischen Werk Ravensburg.
Die Kontaktaufnahme zu den Familien erfolge laut Mitteilung mit Unterstützung der Stadtverwaltung. Alle Eltern der Neugeboren in der Südstadt und in der Gemeinde Eschach erhalten ein Gratulationsschreiben der Stadt Ravensburg mit dem Angebot eines Willkommensbesuchs. Über eine dem Schreiben beigefügte Antwort-Postkarte können die Familien, wenn sie einen Besuch wünschen, eine Terminvereinbarung bei den beiden Kontaktstellen anfordern. Die Eltern erhalten beim ersten Treffen zudem ein Informationspaket und als Geschenk eine Ravensburger Willkommens-Tasche, unter anderem mit Babyschuhen oder Lätzchen.
„Das Projekt „Familienbesuch“zählt zu den Programmangeboten der Frühen Hilfen im Landkreis Ravensburg und leistet einen Beitrag zur familienfreundlichen Stadt“, wird Angelika Hipp-Streicher im Pressetext zitiert. Initiiert wurde das Aktionsprogramm 2007 durch die Stiftung Kinderland Baden-Württemberg in Kooperation mit dem Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg. Das Angebot der Familienbesuche wird in unterschiedlichen Kommunen im Landkreis umgesetzt. Die Initiative wird gefördert durch die Stadt Ravensburg und den Landkreis Ravensburg.