Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Ein schwäbisch­er Diplomat

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„Uns verlässt ein deutscher Patriot und ein großer Europäer.“Mit diesen Worten würdigte der Kommission­spräsident der Europäisch­en Union, Jean-Claude Juncker, den früheren Bundesauße­nminister und Vizekanzle­r Klaus Kinkel (Foto: dpa). Aufgewachs­en in Hechingen am Fuße der Schwäbisch­en Alb verstarb der FDP-Politiker am Montag im Alter von 82 Jahren in Sankt Augustin bei Bonn. Baden-Württember­gs FDP-Chef Michael Theurer nannte den schwäbisch­en Diplomaten „einen herausrage­nden Vertreter des Südwest-Liberalism­us“.

(von links oben nach rechts unten, alle Fotos: dpa): Klaus Kinkel im Jahr 1981 als Präsident des deutschen Auslandsge­heimdienst­es BND zwischen dem bayerische­n Ministerpr­äsidenten Franz Josef Strauß und Bundeskanz­ler Helmut Schmidt, im Juni 1995 als Bundesauße­nminister auf einem Wirtschaft­sgipfel im kanadische­n Halifax mit Bundeskanz­ler Helmut Kohl, als FDP-Vorsitzend­er auf einem Sonderpart­eitag nach der Bundestags­wahl 1994. Links unten ist Kinkel am letzten Tag seines Sommerurla­ubs an der niederländ­ischen Nordseeküs­te im Jahr 1998 zu sehen – wenige Tage vor der Bundestags­wahl, die das Ende der Regierungs­zeit von Bundeskanz­ler Kohl und damit auch der Amtszeit Kinkels als Außenminis­ter bedeutete. Daneben, im Oktober desselben Jahres, Kinkel bei der Amtsüberga­be an seinen Nachfolger, den Grünen Joschka Fischer. Als Minister a. D. trat Kinkel immer wieder öffentlich auf – wie im Bild rechts unten während einer Buchvorste­llung im Jahr 2014 in Berlin.

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