925 Jahre Heilig-Blut-Verehrung in Weingarten

Dekan Ekkehard Schmid betont in Festgottesdienst die Bedeutung der Reliquie

WEINGARTEN (sz) - Mit einem Festgottesdienst ist am Dienstagabend in der Basilika das Jubiläumsjahr eröffnet worden. Mit den Pfarrern Tobias Freff aus Bettringen, Wolfgang Jäger aus Großengstingen und Nicki Schaepen aus Bad Schussenried waren nahezu alle ehemaligen Vikare der Kirchengemeinde St. Martin zur Mitfeier gekommen, wie die Gemeinde mitteilt.

Am 12. März 1094 hatte Judith von Flandern ihren umfangreichen und hochwertigen Kirchenschatz, den sie teilweise aus England, teilweise aus Flandern geerbt hatte, dem Kloster Weingarten dauerhaft übertragen. In seiner Predigt betonte Dekan Ekkehard Schmid, dass sich dabei im Lauf der Jahrhunderte die HeiligBlut-Reliquie als wertvollster Bestandteil dieser Stiftung erwiesen hat. Außerdem sei sie auch das einzige Stück, das nach 925 Jahren noch immer vor Ort ist und dazu in seiner ursprünglichen Funktion, nämlich als Zeichen des Glaubens und des Heiles.

Gottesdienst am Sonntag

Das Verlesen des Stiftungstestamentes wie der Schlusssegen mit der Heilig-Blut-Reliquie unter dem Klang der 500 Jahre alten Hosannaglocke waren weitere Elemente des Festgottesdienstes, so die Mitteilung. Im Zeichen des 925-Jahr-Jubiläums wird auch die Eucharistiefeier am Sonntag, 17. März, um 10 Uhr stehen, die das Jugendblasorchester der Jugendmusikschule Ravensburg-Weingarten musikalisch mitgestaltet. Zudem bietet eine Ausstellung mit Infotafeln im nördlichen Seitenschiff der Basilika einen Einblick in die HeiligBlut-Verehrung in Mantua.

FOTO: DEREK SCHUH Ein Festgottesdienst in der Weingartener Basilika eröffnete das Jubiläumsjahr.