Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Häfler wollen zurück in die Erfolgsspu­r

Friedrichs­hafen und Biberach treffen im Duell um den Relegation­splatz aufeinande­r

- Von Michael Mader und Peter Schlefsky

FRIEDRICHS­HAFEN - Derzeit läuft es nicht rund bei den Landesliga-Fußballern des VfB Friedrichs­hafen. Nach drei Siegen in Folge vor der Winterpaus­e musste sich die Mannschaft von VfB-Spielertra­iner Daniel Di Leo in den ersten Partien des neuen Jahres gegen Weiler (1:1) und den FV Ravensburg II (2:2) die Punkte teilen. Nun gastiert am Samstag (16. März, 15 Uhr, Kunstrasen­platz) ausgerechn­et der Tabellenzw­eite FV Biberach im Zeppelin-Stadion. „Das wird wegweisend“, so Di Leo.

Vor allem an „Unkonzentr­iertheiten“macht der VfB-Spielercoa­ch, der wegen seiner im Heimspiel gegen Weiler bezogenen Gelb-Roten Karte in Ravensburg nur zuschauen konnte, als Grund für die beiden Unentschie­den fest. Beim Auftritt gegen die Oberligare­serve des FV wurmte ihn ganz besonders, dass seine Häfler Teamkolleg­en die beiden Gegentreff­er aus Standardsi­tuationen kassierte. Immerhin, so Daniel Di Leo, habe man während der gesamten Hinrunde aus Situatione­n im Anschluss an Eckbällen oder Freistößen des Gegners nicht einmal ein Gegentor hinnehmen müssen. Für den VfBSpieler­coach ist das allerdings noch lange kein Grund, Platz zwei, der zur Teilnahme an der Aufstiegsr­elegation für die Verbandsli­ga berechtigt, abzuschrei­ben.

„Wir haben noch 13 Spiele“, betont Daniel Di Leo, der den nächsten Gegner, den FV Biberach, wie viele andere Beobachter der Landesliga vor Saisonbegi­nn „so gar nicht wirklich auf der Rechnung“. Im Hinspiel Anfang September bezog der VfB beim bärenstark­en Aufsteiger eine 3:1-Niederlage. Damals folgte auf die 1:0-Gästeführu­ng durch Sascha Hohmann der schnelle Ausgleichs­treffer kurz vor der Halbzeitpa­use. Ein Doppelschl­ag von Jonathan Hummler bescherte den Biberacher­n den Sieg. „Da war die Chancenaus­wertung katastroph­al“, erinnert sich Di Leo, der am derzeitige­n Tabellenzw­eiten vor allem den „sehr guten Teamspirit“hervorhebt. Bis auf Mittelfeld­spieler Eugen Strom und Torhüter Heiko Holzbaur, die beide erst nächste Woche wieder ins Training einsteigen, sind beim VfB Friedrichs­hafen aktuell alle Mann an Bord und damit einsatzber­eit.

Beim FV Biberach sind Verletzung­en aktuell kein Problem. Trainer Dietmar Hatzing hat den gesamten Kader zur Verfügung und kündigt die eine oder andere Veränderun­g in der Aufstellun­g an. Konkrete Namen will der 56-Jährige allerdings nicht nennen. Der Biberacher Übungsleit­er war nach der Partie gegen den FC Ostrach (1:1) mit dem Auftritt seiner Mannschaft in der zweiten Halbzeit sehr unzufriede­n. „Es hat an allen fußballeri­schen Tugenden gemangelt, vor allem der Wille, das Spiel zu gewinnen, hat mir gefehlt.“Hatzing erwartet von seinem Team eine andere Einstellun­g und eine andere Körperspra­che. „Wenn wir das nicht auf den Platz bringen, haben wir in Friedrichs­hafen keine Chance.“Der Trainer des Tabellenzw­eiten war stark beeindruck­t von den Häflern trotz des Punktverlu­sts gegen Ravensburg II. „Ralf Heimgartne­r ist immer noch ein begnadeter Spielgesta­lter und auch die beiden Außenspiel­er haben mir gut gefallen.“Hatzing setzt darauf, dass der VfB eher mit dem Druck des Gewinnenmü­ssens umgehen muss als seine Mannschaft. „Wir müssen zu unserer Unbekümmer­theit der Vorrunde zurückkehr­en, dann werden wir auch wieder besser spielen.“

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FOTO: FLORIAN WOLF Will mit dem VfB Friedrichs­hafen am Samstag gegen Biberach den ersten Dreier des Jahres in der Fußball-Landesliga einfahren: Denis Nikic (vorne).

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