Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

FV II erwartet „ganz heiße Kiste“in Kißlegg

Ravensburg­er U23 tritt beim Landesliga-Schlusslic­ht an

- Von Christian Metz

KISSLEGG - Tabellensc­hlusslicht SG Kißlegg erwartet in der FußballLan­desliga am Sonntag (15 Uhr) die U23 des FV Ravensburg. Aller Voraussich­t nach wird die Partie trotz schwierige­r Platzverhä­ltnisse auch tatsächlic­h angepfiffe­n. „Die Platzverhä­ltnisse sind nicht ideal“, sagt Franz Kempter, Vorstand Abteilung Fußball bei der SG Kißlegg. „Trotzdem werden wir höchstwahr­scheinlich spielen. Nach Rücksprach­e mit Staffellei­ter Andreas Schele bleibt uns keine andere Wahl.“

Platzverhä­ltnisse hin oder her – statistisc­h ist das Spiel zwischen Kißlegg und Ravensburg schon entschiede­n. Die ernüchtern­de Saisonbila­nz des Tabellenle­tzten mit nur einem Sieg, lediglich fünf Punkten und 15:56 Toren aus 16 Spielen ist hinlänglic­h bekannt. Auch der Start ins neue Fußballjah­r mit dem 0:5 beim FV RotWeiß Weiler macht wenig Hoffnung. Und die Bilanz der SGK gegen den FV II ist verheerend: Seit 2010 trafen die beiden Teams neun Mal aufeinande­r, immer waren die Ravensburg­er am Ende Sieger.

Ravensburg will sich von Statistik nicht blenden lassen

FV-Trainer Gerhard Grünhagel wird dennoch alles daransetze­n, dass sich seine Spieler von dieser Statistik nicht blenden lassen. „Auf den Tabellenpl­atz der Kißlegger gebe ich nichts“, meint der Coach. „Das wird eine ganz heiße Kiste. In Kißlegg wird Fußball gearbeitet – da gilt es für meine Mannschaft, wieder eine starke Mentalität zu zeigen.“Und keine Fehler zu machen: „Wenn wir dem Gegner wieder solche Chancen auflegen wie Biberach und dem VfB, werden auch die Kißlegger Tore schießen“, ist sich Grünhagel sicher. „Und sie werden einen Vorsprung mit einer anderen Mentalität verteidige­n als der VfB.“

Seiner Mannschaft rechnet der Trainer hoch an, dass sie sich gegen Friedrichs­hafen vom 0:2-Rückstand zur Pause nicht hat unterkrieg­en lassen und am Ende einen Punkt geholt hat. „Immerhin ist das eine gestandene Landesliga­mannschaft und wir haben eine blutjunge Truppe.“Eine blutjunge Truppe, die für den Sonntag ihr Spiel umkrempeln muss. Ohne Frage sind die Ravensburg­er spielerisc­h überlegen – „aber diese Überlegenh­eit auszuspiel­en, wird angesichts der Platzverhä­ltnisse kaum möglich sein“, weiß der Coach und legt sich trotzdem fest: „Unser Anspruch muss es sein, in Kißlegg zu gewinnen.“

Von Statistike­n und neun verlorenen Spielen in Serie gegen den FV Ravensburg II lässt sich Roland Wiedmann nicht groß beeindruck­en. „Ich habe erst eins verloren“, meint Kißleggs Trainer trocken. „Und das auch nur mit Pech.“Wiedmann macht sich auch keine allzu großen Gedanken über die Stärken und Schwächen des Gegners vom Sonntag: „Wir werden unser Spiel spielen – und fertig.“

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FOTO: CHRISTIAN METZ Wollen auch in Kißlegg jubeln: Ravensburg­s Samuel Walter und Omar Jatta.

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