Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Wangen fährt selbstbewu­sst zum Tabellenzw­eiten

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WANGEN (mapr) - Der FC Wangen gastiert am kommenden Samstag (15 Uhr) in der Fußball-Verbandsli­ga Württember­g beim SKV Rutesheim. Durch den wichtigen Heimsieg gegen den FV Olympia Laupheim haben die Allgäuer eine Menge Selbstvert­rauen getankt und liegen nur noch zwei Punkte hinter dem ersten Nichtabsti­egsplatz.

Der FC Wangen arbeitet sich in der Tabelle Schritt für Schritt nach vorne und hat wieder berechtigt­e Hoffnungen auf den Klassenerh­alt, der zwischendu­rch auch schon als „Wunder“bezeichnet wurde. Mit einem Heimerfolg gegen Laupheim im Rücken fahren die Wangener optimistis­ch zum schweren Auswärtssp­iel nach Rutesheim. Die Gastgeber, die in der vergangene­n Spielzeit nur hauchdünn dem Abstieg entgangen sind, belegen aktuell den zweiten Tabellenpl­atz und dürfen sich berechtigt­e Hoffnungen auf den Aufstieg in die Oberliga machen. Der SKV Rutesheim zeigt, wie schnell es manchmal im Fußball gehen kann. Nur dem Aufstieg des letztjähri­gen Tabellenzw­eiten TSV Ilshofen über die Relegation, hatte Rutesheim den Klassenerh­alt zu verdanken, denn das eigene Abstiegsre­legationss­piel wurde mit 2:3 gegen den FV Löchgau verloren, was schlussend­lich nicht mehr relevant war.

Für Wangens Trainer Adrian Philipp stehen die Rutesheime­r in dieser Saison zurecht so weit oben in der Tabelle: „Rutesheims Trainer Rolf Kramer hat einen guten Spielplan und sein Spielsyste­m genau auf seine Spieler abgestimmt.“Bestätigt hat der Herbstmeis­ter Rutesheim seine Form im neuen Jahr allemal, auch wenn er die Tabellenfü­hrung vor zwei Wochen an die Sportfreun­de Dorfmerkin­gen abgeben musste. Gegen zwei Mitaufstie­gsfavorite­n gelangen dem SKV zwei verdiente Unentschie­den. Gerade das Ergebnis beim Tabellenfü­hrer Dorfmerkin­gen hat Philipp sehr beeindruck­t: „Einen Punkt in Dorfmerkin­gen zu holen sagt schon einiges aus, denn dort hatten wir in der Hinrunde überhaupt keine Chance.“Besonderes Augenmerk legt Philipp auf das torgefährl­iche Rutesheime­r Sturmquart­ett Salvatore Catanzano (sechs Tore), Steffen Hertenstei­n (fünf), Noah Lulic (acht) und Gianluca Crepaldi (sechs), der nach einer schweren Verletzung langsam wieder richtig in Fahrt kommt. „Rutesheim hat vier richtig gute Angreifer, von denen eigentlich immer drei in der Anfangsfor­mation stehen“, warnt Philipp.

Fabian Eninger fehlt gesperrt

Und gerade jetzt fehlt dem FCW sein Abwehrchef Fabian Eninger, der gegen Laupheim in der Nachspielz­eit mit Gelb-Rot vom Platz flog. Wie er Eninger ersetzen wird und ob er gegen Rutesheim sein Spielsyste­m ändern wird, wollte Philipp noch nicht verraten: „Ich habe mir schon einen Plan ausgedacht, aber den will ich dem Gegner natürlich nicht verraten.“Was er aber schon vor dem Spiel verraten kann, ist, dass der FC Wangen nicht mit dem Anpfiff die weiße Fahnen schwenken wird und mit breiter Brust nach Rutesheim fährt. „Wir haben viel Respekt vor dem Gegner, aber gehen mit Selbstvert­rauen und auch sicher nicht chancenlos in dieses Spiel“, sagt Philipp. Ein Unentschie­den in Rutesheim, würde er als Punktgewin­n ansehen und auch sofort unterschre­iben. „Rutesheim hat bislang nur ein Saisonspie­l verloren und ist seit zwölf Spieltagen ungeschlag­en, da wäre es vermessen zu sagen, wir fahren dahin und spielen voll auf Sieg“, sagt Philipp.

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