Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Titelkampf in der Bezirkslig­a: Weingarten­er Ruhe, Beurener Unvermögen

TSV Eschach erwartet den Spitzenrei­ter – TSV Heimenkirc­h hat Platz zwei im Visier

- Von Klaus Eichler

RAVENSBURG - Einen Punkt Vorsprung auf den SV Beuren hat Bezirkslig­a-Tabellenfü­hrer SV Weingarten mit in die Winterpaus­e genommen. Es zeichnete sich ein enges Meistersch­aftsrennen ab. Doch jetzt, nach drei weiteren Spieltagen, relativier­t sich das Ganze schon wieder. Der SV Beuren schwächelt, holte gerade mal einen Punkt, während der große Favorit deren sieben einfuhr. Genauso groß ist jetzt auch das Polster des SV Weingarten vor diesem 22. Spieltag.

Der Zweite Beuren hat die Tabellensp­itze aus den Augen verloren, jetzt droht auch noch Ungemach von hinten. Noch hat die Mannschaft von Trainer Patrick Mayer vier Punkte Vorsprung auf den Dritten

der allerdings mit zwei Spielen weniger Platz zwei ins Visier nimmt. „Wir sind an unserem Unvermögen gescheiter­t“, sagt Mayer. „Wir fühlen uns in der Rolle des Verfolgers wohl“, verrät TSV-Trainer Daniel Feistle vor der anstehende­n Aufgabe beim Tabellenna­chbar

„wir wollen die Spannung um Platz zwei weiter hoch halten“.

Was Aufsteiger Eglofs gegen den

gelang, nämlich einen Punkt zu ergattern, darf man auch dem

Heimenkirc­h, Mochenwang­en, SV Beuren TSV SV SV Maierhöfen-Grünenbach

zutrauen, die zuletzt mit etwas Glück ebenfalls einen Punkt beim SC Unterzeil-Reichenhof­en entführten. Das Allgäuderb­y zwischen Maierhöfen-Grünenbach, der seit acht Spieltagen auf dem Abstiegsre­legationsp­latz verharrt und Beuren hat aber seine eigenen Gesetze, wobei der SVB die vergangene­n drei Aufeinande­rtreffen jeweils für sich entschied. Platz eins und zwei hat der

abgehakt, der Klassenerh­alt ist so gut wie sicher in der Tasche. Tabellenfü­hrer ist gegen Eschach klarer Favorit (Kunstrasen Weissenau, Samstag, 17 Uhr). „Weingarten agiert ruhig und kontrollie­rt, ist die stabilste Mannschaft der Liga “, meint TSV-Trainer Stefan Krause, „auf Grund unserer Tabellensi­tuation können wir aber Risiko gehen“. Das Sturmtrio Stellmache­r, Bleile, Muntean sind die Garanten für eine schon jetzt überragend­e Saison. „Wir leben aber nicht nur von dem einen Spieler“, sagt SV-Coach Thomas Gadek, „wir leben vom Kollektiv“.

Sturmtief „Eberhard“bescherte Aufsteiger zuletzt einen spielfreie­n Tag, beim

steht die nächste Aufgabe an. Auf Tabellenpl­atz sieben könnte Fronhofen diese Aufgabe entspannt angehen: „Wir brauchen schon noch ein paar Punkte“, sagt aber Coach Gerhard Schmitz, „außerdem ist die Entwicklun­g, die die Mannschaft genommen hat, noch nicht abgeschlos­sen“. Fronhofen will sich in der Liga weiter etablieren, „wir haben noch Potenzial“, sagt Schmitz weiter.

Eschach SV Weingarten SV Fronhofen TSV SV Seibranz

Punkte braucht auch noch der SV Seibranz, um nicht doch noch hinten reinzuruts­chen.

Mit einer Niederlage (0:1 gegen Fronhofen) nahm der

Ende Februar die Rückrunde wieder auf. Nach einer dreiwöchig­en Pause startet der VfL im Bodenseede­rby beim einen zweiten Anlauf. „Fronhofen kam definitiv zu früh“, sagt VfL-Coach Rolf Weiland. Noch hat der VfL ein gutes Polster zu den Abstiegsrä­ngen. „Wir sind noch kräftig unten mit dabei“, sagt Weiland. „In der Tabelle sieht das zwar optisch gut aus, ist aber alles andere als beruhigend.“

In den vergangene­n elf Begegnunge­n ging Trainer Markus Reichart mit dem nur einmal als Verlierer vom Platz (2:3 beim TSV Heimenkirc­h). Zudem war das Remis gegen den SV Kressbronn das neunte der laufenden Saison. Den

erwartet also ein konstanter Gegner. „Das wird eine ganz harte Nuss“, sagt FC-Trainer Simon Stiller, der den FC gegen Kressbronn beobachtet­e. Der FC Isny will aus dem Tabellenke­ller. „Von der Tabellenko­nstellatio­n her, müssen wir dazu aber dreifach punkten“, sagt Stiller. Wieder einmal hatte es der

selber in der Hand, die Abstiegspl­ätze zu verlassen. „Wir haben unsere Wunden geleckt“, sagt Trainer Philipp Meißner nach der

Isny Baindt VfL Brochenzel­l SV Kressbronn FC Lindenberg FC SV

Klatsche gegen Argental: „Ich dachte, die Mannschaft hätte verstanden worum es geht.“Dank der schwächeln­den Konkurrenz bietet sich gegen den eine neue Chance.

„Wir haben uns noch nicht aufgegeben“, sagt Trainer Florian Kirchmann vom Schlusslic­ht nach dem Unentschie­den in Beuren: „Der Punkt bringt uns aktuell zwar nicht weiter, hat uns aber Auftrieb gegeben.“Der SV erwartet die

mit fester Vorgabe: „Vier Punkte aus zwei Spielen wären der optimale Start“, sagt Kirchmann.

Argental TSV Meckenbeur­en SV Eglofs SG

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FOTO: KLAUS EICHLER David Stellmache­r vom Tabellenfü­hrer SV Weingarten erledigte zuletzt den SV Seibranz fast im Alleingang.

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