Trommeln für den Weltfrieden

Auch auf die Gefahr hin, dass ich als reaktionäre Dumpfbacke bezeichnet werde und ich deshalb nie mehr Gutmensch werden kann: Ich finde die „Fridays for future“-Demonstrationen langweilig und viel zu kurz gegriffen. Denn da geht es nur um Klimaschutz. Zusätzlich gibt es eine Stellungnahme von Tausenden Wissenschaftlern (m/w/d), die den Arten-, Wald-, Meeres- und Bodenschutz in die Proteste einarbeiten möchten. Da frage ich mich schon: Und was ist mit dem Weltfrieden? Ist der jetzt nichts mehr wert?

Und darum werde ich demnächst die Aktion „Week for week for worldpeace with drums“(wfwfwwd) ins Leben rufen. Da wird dann jeden Tag demonstriert. Ravensburg ist dafür geradezu prädestiniert. Zunächst zu den Schülern, die immer in der ersten Schulstunde trommeln werden. Montags die Rutentrommler, dienstags die Fahnenschwingergruppe St. Konrad, mittwochs die Schützentrommler, donnerstags die Landsknechte und freitags das Trommlerkorps. Mädchen sind bei diesen Anlässen zugelassen. Auch ohne trommlerische Vorbildung. Und damit die jungen Leute am Wochenende feiern und ausschlafen können, übernehmen die Mehlsäcke den Samstag und die Altentrommler den Sonntag.

Ich persönlich werde nicht daran teilnehmen, weil mir gerade eben eine noch tollere Aktivität eingefallen ist: „Fishing for compliments“. Gerne können sie eine Mail an die unten genannte Adresse schreiben. In diesem Sinne: Peace for all mankind. Oder so.

schussel@schwaebische.de