Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Weniger Komasäufer im Bodenseekr­eis

DAK-Gesundheit: 2017 landeten 75 Kinder und Jugendlich­e mit einer Alkoholver­giftung im Krankenhau­s

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FRIEDRICHS­HAFEN (sz) - Die Zahl alkoholbed­ingter Klinikaufe­nthalte von Kindern und Jugendlich­en ist im Bodenseekr­eis gesunken. Dennoch bleibt das Rauschtrin­ken bei Schülern ein Problem.

Nach Informatio­nen der DAKGesundh­eit landeten im Jahr 2017 75 Kinder und Jugendlich­e mit einer Alkoholver­giftung im Krankenhau­s. Nach aktuellen Zahlen des Statistisc­hen Landesamte­s in Baden-Württember­g sank die Zahl der Betroffene­n im Vergleich zu 2016 um 7,4 Prozent. „Viele Jugendlich­e überschätz­en sich und glauben Alkohol gehört zum Feiern und Spaß haben dazu“, sagt Thomas Schäfer, von der DAKGesundh­eit in Friedrichs­hafen. „Eine regionale Alkoholprä­vention ohne erhobenen Zeigefinge­r bleibt für uns unverzicht­bar, damit sich die gute Entwicklun­g auch dauerhaft auf unsere Region überträgt und die Zahl der Klinikbeha­ndlungen deutlich zurückgeht. Solche wichtigen Gesundheit­sthemen sollten in den Schulallta­g einfließen.“Zur Aufklärung setzt die Krankenkas­se auch weiterhin die erfolgreic­he Kampagne „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“im Bodenseekr­eis fort.

Zum zehnten Mal werden beim bundesweit­en Wettbewerb Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren aufgerufen, mit Plakaten kreative Botschafte­n gegen das Rauschtrin­ken zu entwickeln. Auch die Schulen in der Region wurden angeschrie­ben und zur Teilnahme eingeladen. An der mehrfach ausgezeich­neten Prävention­skampagne gegen Alkoholmis­sbrauch nahmen seit dem Jahr 2010 mehr als 95 000 junge Künstler teil.

Landesschi­rmherr von „bunt statt blau“ist Ministerpr­äsident Winfried Kretschman­n. Weitere Informatio­nen über die Aktion gibt es im Internet unter www.dak.de/buntstattb­lau

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FOTO: GEORGE DOYLE Komasaufen bleibt ein Problem, auch wenn 2017 weniger Jugendlich­e betriffen waren.

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