Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Doubleslash wächst und baut neu
Softwareentwickler und Prisma planen Neubau am Flughafen Friedrichshafen
FRIEDRICHSHAFEN- Die mehrfach ausgezeichnete und seit 1999 in Friedrichshafen existierende Doubleslash Net-Business GmbH wird umziehen. Der Standort Friedrichshafen bleibt, die neue Residenz wird auch nur wenige Meter von der heutigen im Prisma-CompetecePark liegen, doch es werden die eigenen vier Wände sein, in die die Software-Spezialisten einziehen werden.
Gebaut wird dort in Kürze zusammen mit Prisma, „weil wir mit diesem Partner hervorragende Erfahrungen gemacht haben“, sagt Geschäftsführer Konrad Krafft.
Auf der grünen Wiese zwischen Trapp und Flughafen entsteht bald ein Software-Innovationszentrum. Und dort sollen dann auch die rund 260 Mitarbeiter untergebracht werden, die 2021 bei Doubleslash arbeiten. Derzeit sind es 150 Arbeitsplätze in Friedrichshafen, weitere Niederlassungen befinden sich in München und Stuttgart, die dort 2011 und 2018 gegründet wurden. Das Unternehmen TRAUERANZEIGEN wächst, „wie in der Natur“, sagt Konrad Krafft.
Teams brauchen Platz
Die Anforderungen machen dieses Wachstum nötig. Bei Doubleslash wird in Teams gearbeitet, die sich stets neu finden, die den Aufgaben entsprechend unterwegs sind, und die in erster Linie der Problemlösung und Aufgabenstellung verpflichtet sind. Diese Teams diskutieren auch gegensätzliche Standpunkte, erörtern Strategien und arbeiten sich in der Materie voran. Diese besteht in der Bearbeitung, Entwicklung und Steuerung von Softwarelösungen für die Kunden, die von der Autoindustrie bis zur Telekommunikation, vom Messe-Handling bis zum Finanzmarkt unterwegs sind.
Und gemäß dieser Arbeitsweise muss auch der Neubau funktionieren. Das Grundstück ist rund 5600 Quadratmeter groß, darauf entsteht ein Gebäude, das sich am Bauhausstil orientiert und das mit Erdgeschoss, erstem und zweitem Obergeschoss sowie einem Dachgeschoss etwa 4800 Quadratmeter Bürofläche zur Verfügung stellen wird. „Die Anlehnung an den Bauhausstil kommt einfach zustande, weil für uns die Funktion wichtiger als die Form ist“, sagt Kraft, der sich mit seinen Kollegen schon heute auf den Umzug freut. Die Vorplanungen sind abgeschlossen. Die gesamte Bauplanung ist bis Mitte 2019 vorgesehen, damit Ende 2019, Anfang 2020 mit dem Bau begonnen werden kann. Für Ende 2021 ist dann der Umzug geplant. Mit der Stadt sei man dahingehend in guten Gesprächen.
Arbeit und Freizeit
Wichtig für den Neubau sind dem Unternehmen aber auch Gemeinschaftsräume, Platz für Entspannung, Fitness und Sport. Mehrere Besprechungsräume, die teils flexibel gestaltet werden, und individuelle Entspannungszonen ordnen den Neubau in Arbeit und Freizeit, in laut und leise. Billardtische und Duschen gehören wie selbstverständlich dazu. „Wir schaffen moderne und gute Arbeitsplätze, den denen sich die Leute wohlfühlen sollen“, sagt Konrad Krafft. Das mache den Geist frei für die Arbeit. Insofern betrachtet der Geschäftsführer die Raumkosten auch nicht als kritische Faktoren, der Neubau solle die Teams fördern und das sei nur mit größeren Kommunikationsflächen machbar.
All das wird integriert in dem Betriebsgebäude – nicht umsonst hat Doubleslash schon die Auszeichnung als bester Arbeitgeber der ITBranche und gleichzeitig Innovationspreise gewonnen.
Nicht umsonst ist die Fluktuationsrate mit vier Prozent in diesem Unternehmen weit unter dem Branchendurchschnitt, der aktuell bei rund 13,3 Prozent liegt. Das Durchschnittsalter der Mitarbeiter liegt bei rund 31 Jahren. Und doch gibt es den Fachkräftemangel auch bei Doubleslash.
Der Neubau des Bürokomplexes soll eine Tiefgarage mit 117 Parkplätzen sowie zahlreichen E-Bike-Plätzen bekommen. Im Außenbereich sind zusätzlich 35 Parkplätze vorgesehen. Auch hier einige Stellplätze für Fahrräder. Die genaueren Baupläne für das Vorhaben werden zurzeit ausgearbeitet.