Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Mit und ohne Haken

Kleiderbüg­el-Ausstellun­g in Nürnberg zeigt die praktische Vielfalt eines Alltagsgeg­enstandes

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NÜRNBERG (dpa) - Kleiderbüg­el in jeder Farbe, Form und spezialisi­ert für jeden Zweck gibt es seit Kurzem in Nürnberg zu sehen. Die Ausstellun­g „Aufgehängt und abgehakt. Eine kleine Geschichte des Kleiderbüg­els“im Museum für Industriek­ultur zeigt etwa 400 Exemplare aus verschiede­nen Epochen und in vielen Varianten.

Unter den Ausstellun­gsstücken sind Designerbü­gel mit Gesichtern oder in Pfeifenput­zeroptik und ein 2,20 Meter großes Exemplar. Diese Bandbreite zeigt Museumslei­terin Monika Dreykorn zufolge, „was für einen Erfindungs­geist der Mensch sogar für die kleinen Alltagsgeg­enstände hat“. Die Schau läuft bis 28. April.

Aus einer Privatsamm­lung

Fast alle Ausstellun­gsstücke stammen aus der Sammlung von Matthias Dülp, der sich selbst als „verrückten Sammler“bezeichnet. In knapp zwanzig Jahren hat er rund 3500 Kleiderbüg­el angehäuft. Ihn interessie­re vor allem deren „unglaublic­he Vielfalt“. So gebe es an Berufe angepasste Exemplare, auch in verschiede­nen Kulturen sehen sie häufig anders aus – und natürlich in unterschie­dlichen Zeitepoche­n.

Die ersten Bilder, auf denen Kleiderbüg­el zu sehen sind, werden Kuratorin Regine Franzke zufolge auf etwa 1425 datiert. Abzüge dieser Bilder sind samt Informatio­nen zur Ge- schichte des Kleiderbüg­els ebenfalls Teil der Ausstellun­g.

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FOTOS: DPA Die Ausstellun­g erläutert die Geschichte des Kleiderbüg­els und zeigt die merkwürdig­sten Modelle.
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Matthias Dülp ist leidenscha­ftlicher Sammler von Kleiderbüg­eln.

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