Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
„Cellophänomen“tritt in Ravensburg auf
Münchener Kammerorchester gastiert mit Cellist Narek Hakhnazaryan im Konzerthaus Ravensburg
RAVENSBURG (sz) - Der in Armenien geborene Cellist Narek Hakhnazaryan tritt am Samstag, 23. März, um 20 Uhr mit dem Münchener Kammerorchester im Konzerthaus Ravensburg auf. Wie das Kulturamt mitteilt, werden die Musiker sowohl mit Wolfgang Amadeus Mozarts „Serenata notturna“und Louise Farrencs Sinfonie Nr. 3 als auch mit dem Paradestück jedes Cellisten, nämlich Camille Saint-Saëns’ erstes Cellokonzert, begeistern.
Der erste Teil des Programms beginnt mit Camille Saint-Saëns’ Cellokonzert Nr. 1. Seinen Charme verströmt dieses zwar dreiteilige und doch einsätzige Werk bis heute. Der 1988 in Eriwan, Armenien, geborene Narek Hakhnazaryan gilt schon jetzt als „Cellophänomen“, heißt es in der Ankündigung weiter. 2011 gewann er den Internationalen TschaikowskyWettbewerb. Bereits als Teenager ermöglichten ihm Stipendien eine exzellente musikalische Ausbildung in Armenien, Moskau und am New England Conservatory of Music in Boston. Mittlerweile ist der junge Cellist viel herumgekommen und bereits als Solist in der Carnegie Hall in New York und im Kennedy Center in Washington D. C. aufgetreten. 2014 wurde Hakhnazaryan in das renommierte BBC-Programm „New Generation Artist“aufgenommen.
Das Konzert wird von dem jungen Briten Duncan Ward geleitet. Für den zweiten Konzertteil wählte er die 1847 von Louise Farrenc vollendete g-Moll-Sinfonie, die zu jenen Entdeckungen gehört, bei denen man sich fragt, warum sie einem so lange verborgen blieben. Die 1804 in Paris geborene Farrenc begann mit frühem Klavierunterricht, wurde mit der Unterstützung ihrer Eltern im Alter von 15 Jahren bei Anton Reicha, dem damaligen Kompositionslehrer am Pariser Konservatorium und engem Freund Beethovens, angemeldet. Mitte der 1830er-Jahre komponierte sie Orchesterwerke und Kammermusik. In den 1840er-Jahren wagte sie sich dann an die Sinfonie. Der dritte Teil des Konzerts, die Se- renade Nr. 6 D-Dur, Wolfgang Amadeus Mozarts „Serenata notturna“, entstand im Januar 1776 für die Karnevalsfeiern in Salzburg.
Vor dem Konzert gibt es um 19.30 Uhr eine Einführung. Karten ab 21 Euro gibt es auch bei „ Schwäbisch Media“online unter tickets. schwäbische. de und unter Telefon 0751 / 29555777.