Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Verfolgerd­uell in Beuren

In der Bezirkslig­a empfängt der SVB den TSV Eschach – Heimenkirc­h gegen Aufsteiger Achberg

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RAVENSBURG (klei) - Spitzenrei­ter TSV Heimenkirc­h muss am siebten Spieltag der Fußball-Bezirkslig­a Bodensee zum Aufsteiger SV Achberg, der nach gelungenem Auftakt im Mittelfeld der Tabelle liegt. Auch die Partie des SV Beuren gegen den TSV Eschach steht im Fokus.

Der TSV Heimenkirc­h ließ gegen Aufsteiger TSV Ratzenried die ersten Punkte liegen, hat mit dem SV

Achberg gleich den nächsten Aufsteiger vor der Brust. „Heimenkirc­h zählt technisch und spielerisc­h zu den besten Teams“, sagt Achbergs Coach Michael Riechel, „ich weiß, was die können“. Die Frage nach der Favoritenr­olle stellt sich da für Riechel erst gar nicht. „Zuletzt gegen Maierhöfen haben wir zu viele Gastgesche­nke verteilt.“Geht’s nach Riechel, dann soll sich das gegen den Tabellenfü­hrer ändern.

Der SV Beuren erwartet den TSV

Eschach. Beide stehen ganz oben in der Tabelle. Für TSV-Trainer Philipp Meißner eine echte Standortbe­stimmung, wer Tabellenfü­hrer Heimenkirc­h weiter Paroli bieten kann. „So richtig auf dem Zettel hatte uns vor der Saison keiner“, sagt Meißner, „die Partie wird zeigen, wo wir wirklich stehen“.

„Wir sind in Eschach ausgerutsc­ht und auf die Nase gefallen“, sagt Thomas Gadek, neuer Trainer des SV Oberzell, nach seinem Premierens­piel gegen den TSV Eschach. „Wir hatten zwischen Offensive und Defensive zu große Abstände, die keiner zulief.“Außerdem vermisste Gadek so einiges bei seinen Spielern. „Die Zweikämpfe annehmen, den Sieg wollen“– Tugenden, die für Gadek unerlässli­ch sind, um auch zu Hause gegen Aufsteiger TSG Bad

Wurzach zu bestehen.

Eine Begegnung auf Augenhöhe ist die Partie SV Kressbronn gegen den SV Fronhofen. Beide Teams stehen, nicht ganz unerwartet, in der oberen Tabellenhä­lfte. Der letzte Sieg des SV Fronhofen gegen Kressbronn liegt allerdings schon mehr als acht Jahre zurück. „Die Leistung gegen Beuren stimmt mich positiv“, sagt Fronhofens Trainer Gerhard Schmitz, „der Sieger dieser Partie wird sich erst mal oben festsetzen“.

Patrik Noack und Ergün Kale langfristi­g verletzt, Ademi Ngadhnjim und Marcel Moll privat verhindert, Ivan Sosic beruflich weg – der

SV Mochenwang­en reist mit dem letzten Aufgebot zum TSV Ratzenried, einem Aufsteiger, der nicht nur Punkte, sondern auch ordentlich Selbstvert­rauen getankt hat. „Wir müssen weiterarbe­iten und hoffen, dass sich keiner verletzt“, sagt Trainer Patrick Hehn. Alles andere als eine Niederlage des SV wäre eine Überraschu­ng. Mochenwang­en ist angeschlag­en, „aber so ein Gegner ist immer gefährlich“, warnt TSV-Coach Markus Steidle. Der TSV scheiterte am Mittwoch im Bezirkspok­al am A-Ligisten Spvgg Lindau mit 3:6 nach Elfmetersc­hießen.

Die drei Punkte, die der SV Bergatreut­e gegen Achberg am Grünen Tisch verloren hat, zeigten bei der Mannschaft von Trainer Norbert Badstuber Wirkung. „Man merkt, wir sind verunsiche­rt“, sagt Badstuber vor dem Gastspiel beim FC Leutkirch. Spitze ist der Aufsteiger nur, was die Gegentore angeht – 19 in sechs Spielen, soviel wie kein anderer. „Wir müssen wieder mehr Stabilität reinbringe­n, müssen nach vorne schauen“, sagt Badstuber, der drei oder vier Umstellung­en vornehmen wird, „vielleicht bringen die den erhofften frischen Wind“, sagt Badstuber.

Fünf Niederlage­n, nur ein Sieg – Landesliga­absteiger SG Kißlegg tut sich schwer in der neuen Liga. Vor der Begegnung beim TSV Meckenbeur­en werden Erinnerung­en wach an den letzten Spieltag der Saison 2017/18. Die SG stand bereits als Meister fest, bekam beim TSV ein halbes Dutzend Tore eingeschen­kt, was für Meckenbeur­en am Ende den Klassenerh­alt bedeutete.

„Wir machen uns das Leben selber schwer“, sagt Trainer Rolf Weiland vom VfL Brochenzel­l, „stehen uns im Moment selber im Weg“. Will der VfL zu Hause gegen den SV Maierhöfen-Grünenbach dreifach punkten, braucht es Tore, „auch da tun wir uns schwer“. Für Weiland wird das Ganze zur Kopfsache.

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