Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Weingarten will an Leistung in Trillfinge­n anknüpfen

Nach dem ersten Saisonsieg kommt Verbandsli­gaabsteige­r Laupheim zum SVW

- Von Christian Metz

WEINGARTEN - Der SV Weingarten hat am Sonntag (15 Uhr) in der Fußball-Landesliga den FV Olympia Laupheim zu Gast. Die Weingarten­er wollen an ihren ersten Saisonsieg im Kellerduel­l in Trillfinge­n anknüpfen.

Der Verbandsli­gaabsteige­r aus Laupheim kommt mit der Hypothek von zwei Niederlage­n ins Lindenhofs­tadion. In Mengen gaben die Laupheimer in den letzten fünf Minuten noch eine Führung her und verloren mit 1:2. Und gegen den VfB Friedrichs­hafen reichte am vergangene­n Samstag eine Unachtsamk­eit, um die Partie mit 0:1 zu verlieren.

Seit dieser Partie steht der Olympia-Neuzugang Serdar Özkaya nach seiner vierwöchig­en Sperre wieder zur Verfügung. Der Offensivma­nn ist immerhin mit der Empfehlung von 44 Oberliga-Kurzzeitei­nsätzen mit sechs Treffern in den Spielzeite­n 2014/15 und 2015/16 beim SSV Ulm ausgestatt­et. Özkaya kam vor der Saison von Türkspor Neu-Ulm, genauso wie der 31-jährige Verteidige­r Ahmet Kayan, den Laupheim noch Ende August nachverpfl­ichtete. Mit Olympia Laupheim kommt ein alter Bekannter zurück nach Weingarten: Stürmer David Stellmache­r war vor der Saison zur Olympia gewechselt und hat in der Liga bereits zweimal für seinen neuen Verein getroffen.

Bei Onuoha scheint der Knoten geplatzt zu sein

Das sind genau halb so viele Treffer wie Weingarten­s Patrick Onuoha auf dem Konto hat – seit dessen sensatione­llem Viererpack beim 4:0-Sieg beim Tabellenle­tzten TSV Trillfinge­n. Weingarten­s Trainer Nectad Fetic hatte dem Neuzugang schon vorgeworfe­n, zu umständlic­h zu agieren und ihn in Kehlen sogar nach einer Viertelstu­nde wieder ausgewechs­elt – jetzt scheint der Knoten geplatzt zu sein.

Zwei Fixpunkte gibt es nun also in der Offensive des SV Weingarten: Onuoha und Martin Bleile rechts. In Trillfinge­n versuchte es Fetic mit Dumitru Muntean als zweiter Spitze – zufrieden war der Coach nicht: „Bei seiner Klasse im Dribbling und im Schuss muss da mehr kommen.“Auch von Rückkehrer Slavisa Dakovic will Fetic mehr sehen: „Das Körperlich­e ist das eine, er war ja lange weg – was er zeigen muss, ist mehr Mentalität, mehr Laufbereit­schaft auch im Training.“Der Trainer tüftelt aber nicht nur in der Zentrale, auch für die linke Außenbahn sucht er noch nach einer Konstante.

Innenverte­idiger Muresan hat seine Sperre abgesessen

Mehr Alternativ­en hat Fetic auf jeden Fall wieder in der Defensive: Unter anderem ist Innenverte­idiger Mihaita-Florin Muresan nach seiner Sperre wieder frei. Der Trainer setzt darauf, dass das den Konkurrenz­kampf im Team weiter anfacht – und er setzt auf den positiven Effekt des ersten Dreiers: „Defensiv zu Null, offensiv vier Tore – die Mannschaft hat gesehen: wir können’s“, freut sich Fetic. „Die Spiele gegen Kehlen, den VfB und auch gegen Weiler haben gezeigt: Wir sind überall dran.“

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