Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Vom Gegner wissen die KG-Ringer noch nicht so viel
BAIENFURT (tk/sz) - Nach dem positiven Saisonstart im Heimkampf gegen den KSV Tennenbronn (14:11) wollen die Ringer der KG BaienfurtRavensburg-Vogt auch ihren zweiten Heimkampf der Regionalligasaison gewinnen. Am Samstag um 20 Uhr treffen die Oberschwaben in der Baienfurter Sporthalle auf die WKG Weitenau-Wieslet. Vom kommenden Gegner, da ist KG-Trainer Dariusz Jelen ganz ehrlich, wissen die Baienfurter nicht allzu viel. „Aber sie haben sehr gute Kämpfer im Team“, sagt Jelen.
Die Wettkampfgemeinschaft ist wie die KG mit einer Auswärtsniederlage (10:16 beim ASV Ladenburg) sowie einem Heimsieg (14:13 gegen den KSV Hofstetten) in die Regionalliga gestartet. Vor der Saison sahen sich die Baienfurter auf Augenhöhe mit Weitenau-Wieslet. Zumindest punktemäßig stimmt das nach den ersten beiden Kampftagen. „Aber wo wir genau in der Liga stehen, kann man wahrscheinlich erst nach dem vierten oder fünften Kampf sagen“, meint Dariusz Jelen. Für den Trainer des Aufsteigers ist „die Vorrunde Neuland“. Gegen viele Gegner gab es in den vergangenen Jahren keine Duelle. „In der Vorrunde können und müssen wir uns auf die Rückrunde vorbereiten.“
Denn dann glaubt Jelen, dass seine Mannschaft einen Tick stärker sein wird. Zum einen, weil sich die KG-Kämpfer an das Niveau der Regionalliga gewöhnt haben. Zum anderen wegen der Gewichtsumstellung. Traditionell wird in den Ringerligen nach den Vorrundenkämpfen gewechselt. Das bedeutet etwa, dass die schweren Jungs (130-Kilogramm-Klasse) in der Vorrunde im griechisch-römischen Stil kämpfen, in der Rückrunde aber im Freistil. „Das wird uns entgegenkommen“, ist sich Jelen sicher.
Seiner Mannschaft stellt der Trainer nach zwei Kämpfen zwar ein positives Zeugnis aus. „Aber wir haben immer noch ein paar Defizite, vor allem im konditionellen Bereich.“Zudem bereitet Jelen die 75-Kilogramm-Klasse im griechisch-römischen Stil etwas Bauchschmerzen. „Da haben wir eigentlich einen Kämpfer zu wenig.“Dennoch ist Jelen optimistisch, was den angestrebten Klassenerhalt angeht.
Zwei Ergebnisse verdeutlichen aber, dass dieses Ziel kein Kinderspiel sein wird. Die KG Baienfurt-Ravensburg-Vogt verlor am vergangenen Wochenende beim TuS Adelhausen II mit 17:18, der KSV Hofstetten wiederum gewann am ersten Kampftag gegen Adelhausen II mit 23:12. Und Hofstetten verlor dann am vergangenen Samstag bei WeitenauWieslet mit 13:14. „Die Adelhausener waren aber im Vergleich zum Kampf wesentlich besser aufgestellt“, relativiert KG-Sportmanager Michael Merk. Er hofft, dass seine Mannschaft am Samstag den Heimvorteil nutzen kann.