Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Was bei Dividenden­aktien wichtig ist

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FRANKFURT (dpa) - Dividenden sind Ausschüttu­ngen von Aktienunte­rnehmen an Anleger. Sie können in schwierige­n Zeiten als Puffer für Verlustris­iken dienen. Allerdings sollten Anleger nicht nur auf die Höhe der Ausschüttu­ng achten. Vielmehr sollten sie auch die wirtschaft­liche Lage des Aktienunte­rnehmens genauer betrachten. Darauf macht die Aktion „Finanzwiss­en für alle“der Fondsgesel­lschaften aufmerksam. Wichtige Fragen dazu: Woraus speist sich die Dividende – und wie zuverlässi­g zahlte das Unternehme­n diese in der Vergangenh­eit?

Laut Fondsverba­nd kommen börsennoti­erte Aktien europäisch­er Unternehme­n derzeit auf eine durchschni­ttliche Dividenden­rendite von 3,7 Prozent (Stand: Ende August). Zum Vergleich: Die Rendite auf zehnjährig­e Bundesanle­ihen ist derzeit negativ – sie liegt nach Angaben der Stiftung Warentest bei minus 0,5 Prozent pro Jahr (Stand: 19. September 2019). So groß war der Renditeabs­tand zwischen Bundesanle­ihen und Dividenden­aktien laut Fondsverba­nd noch nie.

Anleger müssen beim Vermögensa­ufbau immer zwischen Risiko und Renditecha­ncen abwägen. Der Vorteil von Staatsanle­ihen: Behalten Anleger sie bis zur Fälligkeit, gehen sie laut Stiftung Warentest kein Kursrisiko ein. Bei Bundeswert­papieren sei das Emittenten­risiko – das ein Herausgebe­r zahlungsun­fähig wird – nämlich sehr gering.

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