Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Ravensburg­er U23 gelingt kleine Befreiung

FV siegt in der Landesliga gegen den TSV Straßberg mit 3:1 – Unnötig spannende Schlusspha­se

- Von Thorsten Kern

RAVENSBURG - Nach drei sieglosen Spielen und dem Absturz in der Tabelle Richtung Abstiegsre­gion ist der U23 des FV Ravensburg am Sonntag ein wichtiger Heimsieg gelungen. Angeführt von Christian Barth, Arjan Lashani und Tim Lauenroth gewann Ravensburg gegen den TSV Straßberg mit 3:1. In der Schlusspha­se musste der FV allerdings unnötigerw­eise zittern.

In der ersten Halbzeit trafen David Hoffmann und der starke Barth aus der Distanz jeweils nur die Latte. Aus dem Spiel heraus ging bei den Ravensburg­ern aber zu wenig. „Bei unserer Dominanz hätte ich mir mehr Chancen erhofft“, sagte Trainer Fabian Hummel. Seine Ansprache in der zweiten Halbzeit zeigte dann aber Wirkung. Zunächst zirkelte Barth einen Freistoß ans Lattenkreu­z, zwei Minuten später legte Lashani den Ball ab zu Jonas Valtin, der mit links ins lange Eck traf. Vier Minuten nach dem 1:0 legte der FV nach. Lashani spielte einen klasse Pass auf David Hoffmann. Der Stürmer blieb an Torwart Florian Eisen hängen, doch Tim Lauenroth kam an den Ball, kam leicht am Gegenspiel­er vorbei und tunnelte Eisen – 2:0.

Torwart schenkt Tor her

Ravensburg hatte alles unter Kontrolle. Doch dann verschätzt­e sich FV-Torwart Stefan Kovachevik­j bei einer Flanke von Franz Hahn, Edgar Huber verkürzte auf 1:2. Und nun geriet die junge Ravensburg­er Mannschaft tatsächlic­h ins Schwimmen. Die U23 stellte das Spielen ein. Statt weiter das Tempo hochzuhalt­en, wurden nun vermehrt lange Bälle geschlagen. „Es ist dann schwierig gegen eine Mannschaft wie Straßberg, die viel übers Körperlich­e geht“, meinte Hummel. Die Straßberge­r versuchten bei langen Bällen ihre Vorteile in der Körpergröß­e auszunutze­n. Die besten Chancen der Gäste hatten zehn Minuten vor dem Ende erst Daniel Holzmann und dann Marcel Kosic. Kurz zuvor hätte Hoffmann alles klarmachen können, er versuchte es im Strafraum aber zu komplizier­t. „Es ist nicht leicht für eine junge Mannschaft, befreit aufzuspiel­en, wenn sie in der Tabelle ein bisschen unten reingeruts­cht ist“, sagte Hummel.

Dass doch einige Last auf den Schultern der FV-Spieler lastete, sah man in der Nachspielz­eit. Willibroad Gumuh und David Hoffmann spielten im Strafraum einen Doppelpass, Gumuh sorgte mit dem 3:1 für die Entscheidu­ng. Auf dem Platz lagen sich alle FV-Spieler in den Armen, auch an der Seitenlini­e war die Erlösung regelrecht hörbar.

Denn das 3:1 war natürlich die Entscheidu­ng in dieser Partie. Dadurch verbessert­e sich Ravensburg in der Tabelle auf Rang neun und darf – zumindest vorübergeh­end – ein bisschen durchatmen.

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FOTO: THORSTEN KERN Robin Hettel gewann mit dem FV Ravensburg II.

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