Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Trotz Kuss: Bodneggerin fliegt bei „Der Bachelor“raus
So denkt Desiree Zurga über ihre Teilnahme an der TV-Sendung und über ihr Ausscheiden
BODNEGG - Als Drittplatzierte ist Desiree Zurga aus Bodnegg bei der RTLSendung „Der Bachelor“kurz vor dem Finale ausgeschieden. „Desiree ist ein super Mensch, aber wir haben uns in der Zeit nicht gut genug kennengelernt für ein weiteres Zusammensein“, begründete der Bachelor Sebastian Preuss seine Entscheidung. Trotz ihres Ausscheidens möchte die Bodneggerin weiterhin im TV zu sehen sein.
Gestartet war die Kuppelshow mit 22 Kandidatinnen. Alle buhlten um die Gunst des Junggesellen Sebastian Preuss. Er entscheidet Woche für Woche, welche der Frauen er besser kennenlernen möchte und wer die Sendung verlassen muss. Desiree Zurga hatte es dabei unter die letzten drei verbleibenden Kandidatinnen geschafft und den Bachelor ihrer Familie vorgestellt. Ein Team von RTL hatte dafür Anfang November in BodneggRotheidlen gedreht.
In der aktuellen Folge, die am Mittwochabend ausgestrahlt wurde, lud der Bachelor die 27-Jährige zu einem sogenannten „Dreamdate“ein. Die beiden besuchten die mexikanische Stadt Izamal. Nach einer romantischen Kutschfahrt durch die Stadt kauften sie gemeinsam auf dem Markt ein und kochten anschließend. Bei einem Bad im Pool küssten sich Desiree und der Bachelor zum ersten Mal. Den anderen beiden verbleibenden Kandidatinnen war der Bachelor schon öfter körperlich nahegekommen.
In den ersten Folgen der Sendung hatte der Bachelor kein großes Interesse an der Bodneggerin gezeigt. „Ich sehe sie mehr als kleine Schwester“, hatte er immer wieder betont. Jetzt sei ihm nicht genug Zeit geblieben, um die 27-Jährige gut kennenzulernen. Mit den anderen Kandidatinnen sei er vertrauter, so Sebastian Preuss. Wohl der Hauptgrund für seine Entscheidung, der Bodneggerin keine Rose zu überreichen und sie somit aus der Sendung zu werfen.
Doch traurig ist die 27-Jährige über ihr Ausscheiden nicht: „Ich bin nicht böse oder sauer. Es ist natürlich schade, dass es nicht so sein soll. Aber ich gehe für mich selbst als Gewinnerin raus“, sagte sie in der aktuellen Folge. In den Bachelor verliebt habe sie sich nicht, sagt sie im Gespräch mit der „Schwäbischen Zeitung“. „Bis ich mich verliebe, dauert es etwas länger. Dafür haben wir zu wenig Zeit miteinander verbracht.“In der Sendung hatte sie sich immer freundlich und etwas zurückhaltend gegeben und sich nicht an Zickereien beteiligt. „Ich war in der Sendung komplett authentisch, ehrlich und einfach so, wie ich wirklich bin. Das haben mir auch meine Familie und meine Freunde immer wieder gesagt“, sagt die Bodneggerin im Gespräch mit der SZ. „Ich bin stolz, dass ich so weit gekommen bin, obwohl ich zurückhaltender war.“
An die Dreharbeiten denkt sie ausschließlich positiv zurück: „Es war eine einmalige Erfahrung, die mich auch persönlich geprägt hat.“Der größte Gewinn seien für sie die Freundschaften, die sie während der Dreharbeiten mit anderen Kandidatinnen geschlossen hat. Mit einigen sei sie heute eng befreundet.
Auf der Straße werde sie inzwischen immer öfter erkannt. „Viele sprechen mich an und fragen nach einem Foto“, sagt sie. Eine Bekanntheit, die die Bodneggerin gerne noch steigern würde. So würde sie gerne an der RTL-Tanzsendung „Let’s Dance“teilnehmen. „Dort mitzutanzen, könnte ich mir gut vorstellen. Das ist aber nur ein Wunsch von mir. Gespräche darüber gab es nicht“, sagt sie.