Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

CDU-Bundesvors­itz: Natterer kündigt Umfrage an

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RAVENSBURG (jps) - Bevor die Bundes-CDU im April ihren neuen Vorsitzend­en küren wird, wollen die Christdemo­kraten im Kreis Ravensburg eine Umfrage unter den hiesigen Mitglieder­n machen sowie eine Basiskonfe­renz mit den Delegierte­n zum Bundespart­eitag abhalten. „Dann wird sich auch der Verband positionie­ren, nachdem wir unsere Mitglieder vor Ort gehört und eingebunde­n haben“, so Kreisvorsi­tzender Christian Natterer am Mittwoch auf Facebook. „So geht Geschlosse­nheit!“Mit diesen Worten begrüßte Natterer auf der Plattform das Bekenntnis der CDU-Landesspit­ze für Friedrich Merz als neuen CDU-Chef. Und: „Ich glaube, es dürfte niemanden überrasche­n, dass ich mich dieser Meinung anschließe.“Deshalb wolle er den Nordrhein-Westfalen bis zum Parteitag am 25. April „tatkräftig unterstütz­en“. Bereits im Vorfeld von dessen erster Vorsitzend­enKandidat­ur im Dezember 2018 hatte sich Natterer – zusammen mit anderen Christdemo­kraten aus BadenWürtt­emberg – mit als einer der ersten für Friedrich Merz ausgesproc­hen. Als Gründe für die Unterstütz­ung von Friedrich Merz führt der Wangener CDU-Politiker drei Punkte an. Erstens: Mit diesem gelinge eine „nachhaltig­e Schwächung der AfD“und eine Rückkehr zur „echten Mitte“. Zweitens: Die CDU kann aus Sicht Natterers zugleich Wähler von AfD und Grünen zurückgewi­nnen. Und drittens: Politische Konflikte sollen wieder „in der Mitte ausgetrage­n werden“– und nicht an den Rändern. Dazu Natterer: „Es geht nicht darum, das Land zu einen und im ewigen Konsens zu ertränken.“Das habe den Volksparte­ien geschadet.

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