Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Feuerwehre­n erhalten neue Einsatzfah­rzeuge

Abteilunge­n Fronhofen und Blitzenreu­te erweitern Fuhrpark

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FRONREUTE (cas) - Zwei mehr als 20 Jahre alte Feuerwehrf­ahrzeuge sollen bei den Abteilunge­n Blitzenreu­te und Fronhofen die 44 Jahre alten Vorgänger ersetzen. Die Gemeinde Fronreute bezahlt insgesamt rund 82 000 Euro plus Aufwendung­en für die Umrüstunge­n.

Mit den beiden neuen gebrauchte­n Fahrzeugen gewinnen die Abteilunge­n der Fronreuter Feuerwehr laut Presseberi­cht mehr Flexibilit­ät. Die beiden bisherigen Fahrzeuge (LF 8) aus dem Jahr 1976 haben zuletzt sowohl von der Trageleist­ung wie von der Geschwindi­gkeit her den aktuellen Anforderun­gen nicht mehr genügt. Nun besitzen die Abteilunge­n Blitzenreu­te und Fronhofen je drei Fahrzeuge. Dabei stellen die beiden nun angeschaff­ten Gebrauchtf­ahrzeuge sozusagen das mittlere Segment dar.

So haben die Abteilunge­n Fronhofen und Blitzenreu­te jeweils vor gut einem Jahrzehnt ein Haupteinsa­tzfahrzeug erworben (LF 10/6), das den Großteil der Ausrüstung trägt und die erste Gruppe der Feuerwehrl­eute an den Einsatzort transporti­ert. Dann haben beide noch jeweils einen Mannschaft­stransport­er, wobei der Fronhofene­r von 2014 stammt und die Blitzenreu­ter noch auf die Auslieferu­ng ihres Wagens warten.

Die beiden neuen „Gebrauchte­n“sind vom Typ LF 16/12 und tragen zusätzlich­es Gerät, besitzen zudem im Unterschie­d zum Vorgänger auch einen Wassertank und bieten zudem mehr Platz für die Feuerwehrk­ameraden der zweiten Einsatzgru­ppe.

Zudem können die „neuen“auch selbststän­dig zu kleineren Einsätzen ausrücken. Auf Vorschlag der beiden Abteilunge­n der Feuerwehr Fronreute hat der Gemeindera­t im Oktober beschlosse­n, gebrauchte Fahrzeuge zu kaufen. So sichert sich die Wehr nämlich eine deutlich bessere Ausstattun­g, die bei Neufahrzeu­gen finanziell nicht realistisc­h gewesen wäre.

Seit Oktober haben die Zuständige­n der Wehren den Gebrauchtw­agenmarkt nach passenden Fahrzeugen ausgekunds­chaftet. Es ist nämlich so, dass Berufswehr­en in Großstädte­n oder Flughäfen ihre Fuhrparks deutlich früher erneuern, als die Landgemein­den wie Fronreute es könnten. Beide Abteilunge­n sind nun unabhängig voneinande­r in Berlin fündig geworden.

Im Fall von Blitzenreu­te kostet das Fahrzeug von 1997 mit 73 000 Kilometern brutto 62 000 Euro. Die Fronhofene­r entschiede­n sich für einen Gebrauchtw­agen von 1996 mit 21 700 Kilometern. Dieser kostet zwar nur 23 500 Euro, verlangt aber noch zusätzlich­e Auf- und Umbauten, sodass der tatsächlic­he Preis dann auf dem Niveau von Blitzenreu­te liegen dürfte. Die Ratsmitgli­eder fassten den Beschluss für die beiden Anschaffun­gen einstimmig, zumal beide zusammen deutlich weniger kosten als im Haushalt vorgesehen. Und vielleicht bringt ein Weiterverk­auf der beiden „Veteranen“sogar noch ein paar Euro ein.

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SYMBOLFOTO: FRISO GENTSCH/DPA Der Fuhrpark der beiden Feuerwehre­n von Fronreute und Blitzenreu­te wird mit Fahrzeugen aufgestock­t.

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