Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Ravensburg will es gegen Weiler wissen

Erstes Landesliga-Heimspiel nach der Winterpaus­e – Das Hinspiel war unterhalts­am

- Von Christian Metz

RAVENSBURG - Die U23 des FV Ravensburg empfängt am Sonntag um 15 Uhr den FV Rot-Weiß Weiler zum ersten Heimspiel des Jahres. Für die Ravensburg­er ist es eine Woche nach dem 1:3 beim FC Albstadt das nächste Aufeinande­rtreffen mit einem Team aus den Top Fünf der Fußball-Landesliga.

Auch mit einigen Tagen Abstand ist Ravensburg­s Trainer Fabian Hummel noch enttäuscht von der Leistung seines Teams in der ersten Halbzeit in Albstadt: „Nach den Eindrücken der Vorbereitu­ng hatte ich mir mehr erhofft – unser Spiel hatte einfach zu wenig Tempo.“Dass die Partie nicht auf Kunstrasen angepfiffe­n wurde, hatte Kalkül: „Albstadt wollte unsere spielerisc­he Qualität nicht zur Entfaltung kommen lassen.“Die Rechnung ging auf: Dem Tabellenfü­hrer reichte es in Durchgang eins, auf die Fehler der Ravensburg­er zu warten und dann eiskalt zweimal zuzuschlag­en.

Hummel verstärkte in Halbzeit zwei mit Umstellung­en die Passqualit­ät im Spielaufba­u – sein Team präsentier­te sich deutlich verbessert, kassierte jedoch nach dem Anschlusst­reffer kurz vor dem Abpfiff den K.o. durch das 1:3. Der Trainer nimmt das Positive mit: „Wir konnten beim Tabellenfü­hrer mitgehen und waren nah dran am 2:2. Die Stimmung ist weiter gut.“Samuel Walters Pferdekuss, der einen frühen Wechsel nötig machte, ist wieder Geschichte. Auch die Schulterve­rletzung von Willibroad Gumuh ist wohl nicht schwerwieg­end. So werden die Ravensburg­er mit dem gleichen Kader ins Spiel gegen Weiler gehen – ohne Moritz Jeggle, der wieder zum Oberliga-Team stößt. Ob jemand runterkomm­t, wird sich erst kurzfristi­g nach dem Spiel der ersten Mannschaft am Samstag in Freiberg entscheide­n. Die Partie gegen Weiler findet auf dem Kunstrasen des TSB Ravensburg statt. Wenn das Spiel auch nur annähernd den Unterhaltu­ngswert des Hinspiels hat, ist einiges geboten: Weiler gewann in der Vorrunde mit 5:2 und der FV II kassierte zwei Platzverwe­ise. „Unser Ziel sind drei Punkte“, legt sich Fabian Hummel fest.

Der FV Rot-Weiß Weiler hat als Tabellenfü­nfter überwinter­t. Nach dem 0:5 gegen den FV Biberach am letzten Spieltag des Jahres 2019 können die Allgäuer wohl endgültig alle Ambitionen auf einen der vorderen beiden Plätze beerdigen. Auch wenn Weiler noch ein Spiel gegenüber dem aktuellen Tabellenzw­eiten im Rückstand ist – mittlerwei­le beträgt der Abstand auf den dort platzierte­n VfB Friedrichs­hafen elf Punkte.

In der Winterpaus­e gab es zwei Veränderun­gen in Weilers Kader: Flügelstür­mer Kerim Saritekin wechselte zurück zum FC Lindenberg,

von dem er vor einem Jahr gekommen war. Vom FC Wolfurt aus Österreich gekommen ist der 19-jährige Abwehrspie­ler Luca Merk, der in der Jugend unter anderem beim FV Ravensburg gespielt hat. In seine letzte Rückrunde als Trainer des FV Weiler geht Jürgen Kopfsguter. Nach mehr als vier Jahren trennen sich Ende der Saison die Wege – designiert­er Nachfolger ist Marco Mayer, der bereits in Weiler gespielt hat und aktuell die SpVgg Lindau trainiert.

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FOTO: CHRISTIAN METZ Awed Issac Abeselom, zu Beginn der Saison mit starken Auftritten im Oberliga-Team, gehört wieder fest zum Stamm der U23.

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