Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Landkreis investiert zehn Millionen Euro
Auf diesen Straßen in der Region ist in diesem Jahr mit Baustellen zu rechnen – und mit Umleitungen
2020 werden viele Straßen und Radwege ausgebessert und ausgebaut.
KREIS RAVENSBURG (sz) - Der Landkreis Ravensburg investiert 2020 massiv in den Erhalt und den Ausbau seines Kreisstraßennetzes. Wie das Landratsamt mitteilt, sollen mehr als 10 Millionen Euro in dessen Sanierung und Ausbau, aber auch in den Bau von Radwegen fließen. Das Ravensburger Landratsamt setze damit laut Landrat Harald Sievers seinen Kurs der letzten Jahre fort, in denen die Investitionen in das Kreisstraßennetz ebenfalls regelmäßig erhöht wurden, heißt es in der Mitteilung.
So sollen nach Auskunft von Simon Gehringer, dem Leiter des Straßenbauamtes im Ravensburger Landratsamts, in diesem Jahr rund 19 Kilometer schadhafter Straßenbeläge saniert werden. Zwei Millionen Euro veranschlagt man dafür in der Kreisbehörde; weitere 3,3 Millionen stehen für den Ausbau von Kreisstraßen sowie den Bau von Radwegen entlang von Kreisstraßen zur Verfügung. Für Ökopunktemaßnahmen ist eine knappe Million Euro vorgesehen, 4,5 Millionen Euro für die Erneuerung von drei schadhaften Bauwerken.
Die ersten Aufträge für die insgesamt elf Belagsmaßnahmen wurden ausgeschrieben. Das größte Projekt ist dabei der Ausbau der Kreisstraße 8023 mit Rad- und Gehweg von Leutkirch-Hinznang ins bayerische Frauenzell, bei dem die Kreisstraße auf sechs Meter verbreitert werden soll. Mit dem parallelen Geh- und Radweg wird zugleich auch die Radwegeverbindung von Isny über Friesenhofen, Hinznang und Frauenzell bis Altusried vervollständigt.
Als größte Brückenbaumaßnahme schlägt der Neubau der Brücke über die Bahnstrecke bei AulendorfBlönried mit rund 3,9 Millionen Euro zu Buche. Die alte Brücke an der Kreisstraße 7957 wird Mitte März abgebrochen; bis Dezember 2020 soll die neue Brücke laut Mitteilung für den Verkehr zur Verfügung stehen.