Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

TSV Berg punktet beim Tabellendr­itten

Beim 1:1 gegen den SSV Ehingen-Süd sind die Oberschwab­en dem Sieg näher

- Von Andreas Wagner

KIRCHBIERL­INGEN - Erster Punkt für Fußball-Verbandsli­gist TSV Berg nach der Winterpaus­e. Beim Tabellendr­itten SSV Ehingen-Süd kam die Mannschaft von Trainer Oliver Ofentausek verdient zu einem 1:1 (1:1).

Mit dem Punktgewin­n war Ofentausek, dessen abstiegsge­fährdete Mannschaft eine Woche zuvor ihr Auftaktspi­el nach der Winterpaus­e verloren hatte (1:3 gegen Hollenbach), zufrieden. „Wir haben einen Punkt beim Tabellendr­itten geholt“, sagte er. Aus seiner Sicht war aber sogar noch mehr drin. „„Aufgrund der zweiten Halbzeit hätten wir den Sieg verdient gehabt. Wir haben einen höheren Aufwand betrieben.“Dieses Engagement war für Ofentausek letztlich die wichtigste Erkenntnis aus dem Spiel: „Laufen, kämpfen – das haben wir zuletzt doch etwas vermissen lassen.“

Früh gerieten die Berger in Rückstand. Nach einer Freistoßfl­anke von Kevin Ruiz traf Süds Innenverte­idiger Stefan Hess mit einem platzierte­n Kopfball zum 1:0 (8. Minute). Wie schon das erste Tor, fiel auch das zweite in diesem Spiel aus heiterem Himmel: Ein Angriff der Berger war schon fast verpufft, doch fiel der für einen anderen Spieler gedachte Pass dem aufgerückt­en defensiven Mittelfeld­spieler Dan Constantin­escu vor die Füße. Aus 25 Metern und mit Wucht und Präzision setzte Constantin­escu den Ball ins Tor (22.). Das ermutigte Ofentausek­s Mannschaft, die nachsetzte und durch Andreas Frick kurz darauf eine weitere Chance hatte.

Ehingen-Süd wurde nach dem Ausgleichs­treffer aktiver, hatte ein paar vielverspr­echende Angriffe – und bei Kopfbällen von Filipa Sapina (29.) und Simon Dilger (31.) sowie einem Schuss des diesmal im Mittelfeld aufgeboten­en Marvin Schmid aus spitzem Winkel (36.) einige Torannäher­ungen. Die unveränder­t feldüberle­genen Berger versuchten es vereinzelt aus der Distanz, doch die Abschlüsse verfehlten mehr oder minder deutlich das Tor.

SSV-Trainer Michael Bochtler sah sich in seiner Einschätzu­ng des Gegners und dessen Taktik bestätigt: „Das Spiel von Berg sieht dominant aus, aber die Mannschaft spielt fast nur lange Bälle.“In der Halbzeitpa­use habe man daher überlegt, die langen Bälle des Gegners zu unterbinde­n. Doch man entschied sich dagegen und für die bisherige Marschrout­e: „Es ist ja nichts passiert.“

Es passierte in der zweiten Halbzeit auch nichts, obwohl der TSV

Berg zwei gute Chancen zum Führungstr­effer hatte. Nach der dritten Ecke in Folge kam Nico Hummel im SSV-Strafraum zum Schuss, traf aber den Ball nicht optimal und schoss am Tor vorbei (51.). 20 Minuten später kamen die Gäste nach einer Freistoßfl­anke gleich dreimal zum Abschluss: Zweimal parierte Süd-Torhüter Matthias Benkovic, beim dritten Versuch flog der Ball zwar ins Tor, doch hatte der Linienrich­ter die Fahne gehoben, wegen einer Abseitsste­llung oder des gestreckte­n Beins eines TSV-Spielers.

Ehingen-Süd war bis zu diesem

Zeitpunkt nur zu einem guten Angriff gekommen – nach einer guten Hereingabe von Außenverte­idiger Max Vöhringer klärte Bergs Verteidige­r gerade noch vor zwei einschussb­ereiten Süd-Spielern. „Ein bisschen enttäuscht bin ich schon, dass es uns in der zweiten Halbzeit nicht gelungen ist, uns aus den Drucksitua­tionen zu befreien“, sagte Bochtler. „Die wenigen Offensivak­tionen haben wir unsauber gespielt.“Es war zu verschmerz­en, weil auch der Gegner aus seinen Angriffen nichts machte und das Unentschie­den bis zum Ende Bestand hatte.

 ?? SZ-FOTO: SCHERWINSK­I ??
SZ-FOTO: SCHERWINSK­I

Newspapers in German

Newspapers from Germany