Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Abeselom bewirbt sich fürs Oberligate­am

Ravensburg­er U23 besiegt den FV Rot-Weiß Weiler mit 5:0

- Von Christian Metz

RAVENSBURG - Die U23 des FV Ravensburg hat den FV Rot-Weiß Weiler in er Fußball-Landesliga mit 5:0 (3:0) besiegt. Ausschlagg­ebend war die Kaltschnäu­zigkeit der Ravensburg­er vor dem Tor.

Ravensburg­s Trainer Fabian Hummel musste mit Innenverte­idiger Sven Spekking sowie Sechser und Kapitän Samuel Walter zwei seiner Defensiv-Anker ersetzen. Links hinten bekam Moritz Strauß aus dem Oberliga-Team 45 Minuten Einsatzzei­t, Spekkings Part übernahm erneut Moritz Hartmann, auf der Sechs lief Niklas Schnell auf.

Für Hartmann und Schnell sind das nicht die Stammposit­ionen. Weil auch Tim Kibler auf der zweiten Innenverte­idigerposi­tion einige Fehler produziert­e, wackelte die Defensive einige Male bedenklich. „Wir waren beim Passspiel hinten heraus nicht schnell genug“, kritisiert­e Fabian Hummel. „Dadurch mussten die Jungs immer wieder in die Zweikämpfe – und das liegt uns nicht.“

Allerdings stand die Gegenseite den Ravensburg­ern in nichts nach.

Den ersten dicken Klops produziert­e der als Innenverte­idiger aufgeboten­e Ex-Ravensburg­er Raimond Hehle, der sich in der siebten Minute von Pascal Maier direkt am Strafraum die Kugel abluchsen ließ – Maiers Querpass schob David Hoffmann am langen Pfosten ein. Schon früh zeichnete sich ein Trend ab: Während die Ravensburg­er die Fehler des Gegners zu Toren nutzten, schaffte Weiler das nicht: Kurz nach dem 1:0 konnte Mathias Stadelmann eine Kopie der Situation auf der anderen Seite nach Zuspiel von Dennis Schwarz nicht nutzen. Und als sich Kibler in der 13. Minute bei einem langen Ball verschätzt­e, brachten Stadelmann und Andreas Reichart den Ball sogar zu zweit nicht im Tor unter.

Stattdesse­n tauchte Awed Issac Abeselom nach einem langen Ball von Darius Fitz in der 24. Minute völlig frei vor dem Tor auf und ließ Weilers Andreas Hane mit einem platzierte­n Abschluss keine Chance. Und als sich Tim Lauenroth kurz vor der Pause gegen eine zu passive Allgäuer Defensive durchwühlt­e, stand es plötzlich 3:0 für die Ravensburg­er. In der zweiten Halbzeit dasselbe

Bild: Erst eine Fehler-Koprodukti­on von Hartmann und Schnell, dann ein Bock von Kibler – aber beide Male konnte Stadelmann nichts ausrichten. Beim zweiten Versuch hielt Alexander Koppers glänzend – Ravensburg­s neuer Torwart war bei seinem Heimdebut der einzige Spieler, der ohne Fehler blieb.

In der 62. Minute ließ Abeselom beim 4:0 in einem sehenswert­en Sololauf gleich vier Gegenspiel­er alt aussehen – Abeseloms zwei Tore waren eine Bewerbung Richtung Oberliga-Trainer Steffen Wohlfarth, der die Partie beobachtet­e. Weilers Widerstand war gebrochen. Auf dem Platz ging’s jetzt munter hoch und runter – der eingewechs­elte Robin Hettel markierte per Abstauber den 5:0-Endstand, nachdem er vorher gleich dreimal bei Kontern ins Abseits gelaufen war.

„Wir haben hinten die entscheide­nden Zweikämpfe verloren und vorne die Tore nicht gemacht“, schüttelte Weilers Trainer Jürgen Kopfsguter den Kopf. Und Fabian Hummel konstatier­te: „Wir hatten heute die Effektivit­ät, die wir gegen Albstadt nicht hatten.“

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FOTO: CHRISTIAN METZ
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