Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Ende der Siegesseri­e geht Klopp nicht nah

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WATFORD (dpa) - Jürgen Klopp wirkte nach dem Ende der gigantisch­en Serie von 44 Premier-LeagueSpie­len ohne Niederlage fast erleichter­t. Das unerwartet­e 0:3 (0:0) seines FC Liverpool beim FC Watford schien auch eine Last zu nehmen. „Ab jetzt können wir wieder befreit Fußball spielen“, sagte der Trainer des Tabellenfü­hrers, während die Watford-Fans immer noch den Triumph ihres Teams besangen, „wir müssen nicht mehr versuchen, einen Rekord zu verteidige­n oder zu holen“.

18 Spiele in Serie hatten seine Reds zuvor gewonnen – eine Bestmarke, die sie mit Meister Manchester City teilen. 19 Siege nacheinand­er sind in der Premier League noch keinem Team gelungen. Klopp kümmern solche Statistike­n wenig. „Weil ich nicht glaube, dass man Rekorde brechen kann, weil man Rekorde brechen will“, sagte er: „Man bricht Rekorde, weil man auf jeden Schritt, den man machen muss, zu 100 Prozent konzentrie­rt ist.“Gegen den bis dato Tabellenle­tzten war das nicht der Fall. Überrascht sei er nicht, betonte Klopp, denn: „Wir haben nicht so gespielt, wie wir das hätten tun sollen, und Watford hat genauso gespielt, wie sie wollten.“Daran, dass der englische Meister am Ende FC Liverpool heißen wird, dürfte der Rückschlag ohnehin nichts ändern. In der Tabelle hat der Spitzenrei­ter weiter gigantisch­e 22 Punkte Vorsprung auf Manchester City. Das Ligaspiel von Man City gegen den FC Arsenal wurde wegen Citys Teilnahme im Ligapokal-Finale gegen Astin Villa (2:1-Sieg für City)verschoben.

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