Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
„Schweinchenpalast“stehen größere Veränderungen bevor
Geschäftsführer von Euronics freut sich auf das neu gestaltete Ravensburger Einkaufszentrum an der Ulmer Straße
RAVENSBURG - Die Veränderungen im Ravensburger „Schweinchenpalast“sind weitreichender als nur der Verlust der Edeka-Filiale in der Kernstadt. Auch die Bäckerei Ulmer hat dort ihre Filiale zum 8. Februar geschlossen. Lidl zieht mit einer zusätzlichen Filiale in Ravensburg in den Gebäudekomplex. Euronics-Geschäftsführer Daniel Kirberg verrät, was er über die Pläne für das Einkaufszentrum weiß.
Kein reges Treiben mehr hinter den Glastüren gegenüber von Euronics im „Schweinchenpalast“: In den ehemaligen Räumlichkeiten von Edeka sind mittlerweile auch die Regale abgebaut.
Seit dem 8. Februar hat die EdekaFiliale in der Ulmer Straße geschlossen. Auch die Filiale der Bäckerei Ulmer ist mit Edeka aus dem „Schweinchenpalast“ausgezogen. Große Netze sind seit Wochen über die Gebäudefassade gespannt und lassen anstehende Sanierungsarbeiten erahnen.
Eigentümer des gesamten Komplexes ist die auf Handelsimmobilien spezialisierte Hahn AG. Zu zukünftigen Sanierungsplänen wollte die Hahn AG auf Nachfrage der „Schwäbischen Zeitung“noch keine Angaben machen.
Nach Angaben von Lidl werden die Räumlichkeiten in der Ulmer
Straße saniert, bevor die Filiale in den „Schweinchenpalast“einzieht. Martin Lang, Immobilienleiter der Lidl-Regionalgesellschaft Dettingen, spricht von einer Modernisierung des Gebäudes gemeinsam mit dem Vermieter. Da sich das Vorhaben noch in der Baugenehmigungsphase befinde, könne er zum voraussichtlichen Eröffnungsdatum noch keine Aussage treffen.
Kirberg kennt die Pläne der Hahn AG. Verraten will er nur so viel: „Insgesamt freuen wir uns auf die Veränderungen.“
Er geht davon aus, dass Euronics von der Umstellung profitieren wird, denn Lidl sei ein „Frequenzbringer“. In die ehemalige Gewerbefläche der Bäckerei Ulmer soll laut Informationen der Döner-Imbiss, der bisher im Foyer unter anderem Döner, Pommes und Getränke verkauft, einziehen. Der Dönerladen könne sich dann professioneller aufstellen, so Kirberg.
Kirberg freut sich auf die neue Belebung des Einkaufszentrums und hofft auf eine optische Auffrischung: „Mein Bauchgefühl sagt mir, dass der Schweinchenpalast viel schöner wird.“
Ob der Ravensburger „Schweinchenpalast“auch in Zukunft noch in zartem Rosa erstrahlen wird oder ob Ravensburg sich einen neuen Spitznamen für das Gebäude ausdenken muss, bleibt weiter ungewiss.