Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
TG-Volleyballer müssen die Punkte in Freiburg lassen
FREIBURG (sz) - Nach einer dreiwöchigen Spielpause haben die Volleyballer der TG Bad Waldsee ihre Negativserie gegen den USC Freiburg beenden wollen. Aber auch dieses Mal mussten sie die Überlegenheit des Tabellenzweiten der Regionalliga anerkennen – Freiburg gewann klar mit 3:0 (25:19, 25:17, 25:17).
Damit steht die TG Bad Waldsee nach wie vor auf dem vierten Tabellenplatz. Der Abstand zu den drei Mannschaften davor hat sich aber vergrößert. Und die TSG Heidelberg-Rohrbach hat aufgeholt und den Abstand auf Bad Waldsee auf zwei Punkte verkürzt. Die Mannschaft der TG verfügt normalerweise über einen Kader von elf Spielern. Sechs Spieler dürfen auf dem Spielfeld stehen. Die Trainer Evi Müllerschön und Peer Auer haben beim relativ ausgeglichenen Kader deshalb normalerweise einige taktische Möglichkeiten zum Wechsel. Drei krankheitsbedingte Ausfälle raubten dem Trainerteam allerdings in Freiburg sämtliche Wechselmöglichkeiten.
Trotzdem starteten die Bad Waldseer motiviert – schließlich hatten sie das Hinspiel in eigener Halle nur mit 2:3 verloren. Beim Stand von 9:11 im ersten Satz war es allerdings eine Aufschlagserie der Freiburger, die alle Hoffnungen zunichtemachte, den ersten Durchgang zu gewinnen, Freiburg holte ihn sich mit 25:19. Auch im weiteren Verlauf des Spieles waren es die starken Aufschläge der Freiburger, die die Waldseer Annahme vor massive Probleme stellte. Der TG gelang nur selten ein geordneter Aufbau, einzelne sehenswerte Aktionen blieben die Seltenheit. Wie schon in der Vergangenheit war es vor allem das schnelle und clevere Spiel der Freiburger, das den Oberschwaben alles abverlangte.
Gleichzeitig riefen die TG-Spieler ihre eigenen Stärken kaum ab. Die Aufschläge hatten oft nur wenig Druck – Freiburg nutzte das häufig aus und punktete. Auch waren die mannschaftliche Geschlossenheit sowie die mentale Stärke, die die Mannschaft sonst auszeichnet, dieses Mal nicht so vorhanden. Der zweite und der dritte Satz gingen jeweils mit 17:25 verloren. „Wir schauen jetzt nach vorne. Gegen des USC Freiburg hatten wir schon immer Probleme, auch wenn wir dieses Mal nach dem Hinspiel auf ein besseres Ergebnis hofften“, sagte TG-Trainerin Müllerschön. „Unser Ziel ist der vierte Platz und damit eine Platzierung im vorderen Drittel der Tabelle.“
Wie die TG mit der Niederlage umgeht, wird sich am Samstag (19 Uhr, Eugen-Bolz-Halle) im Heimspiel gegen den VfL Sindelfingen zeigen.
TG: Bergmann, Elsässer, Hardi, Moosherr, Knaus, Sauerbrey, Scheerer.