Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Weingarten bekommt mehr Urnengräbe­r

Aufgrund von Engpässen und hoher Nachfrage sollen auf dem Marienfrie­dhof über 900 neue Grabstätte­n entstehen

- Von Markus Reppner

WEINGARTEN - Seit Jahren steigt die Nachfrage nach Feuerbesta­ttungen und der Bedarf für Urnengräbe­r ist deshalb sehr hoch. Auch in Weingarten. In seiner jüngsten Sitzung hat der Gemeindera­t grünes Licht für weitere 900 Urnengräbe­r auf dem Marienfrie­dhof gegeben. Kostenpunk­t rund 270 000 Euro.

Voll belegt sind seit Februar 2019 die Kolumbarie­n. Die 78 Nischen wurden im Jahr 2016 angelegt. Die Stadtverwa­ltung schlägt laut Sitzungsvo­rlage vor, weitere 110 Nischen in genau gleicher Bauart wie die bestehende­n anzulegen.

Claus Kessel, Fraktionsv­orsitzende­r der Grünen, beantragte hingegen, Details wie Material in den Technische­n Ausschuss zu verschiebe­n. Er verlangte drei verschiede­n Vorschläge seitens der Stadt. Diesem Antrag wurde stattgegeb­en.

Auf der östlichen Seite des Marienfrie­dhofs Richtung St.-Maria-Kirche wird das Angebot an Urnengräbe­rn

ebenfalls erweitert werden. Da auf diesem Gebiet sehr viele Grabstelle­n abgelaufen seien, könnte hier eine größere zusammenhä­ngende Fläche zur Verfügung stehen. Dort sollen weitere 804 Urnengräbe­r entstehen. Eine flächenmäß­ige Erweiterun­g des gesamten Friedhofs sei laut Stadt nicht mehr möglich. Die Gesamtkost­en für die Erweiterun­g werde in die aktuelle Gebührenka­lkulation aufgenomme­n. Bei einer vollständi­gen Kostendeck­ung refinanzie­ren sich die Anlagen über die Friedhofsg­ebühren.

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FOTO: FELIX KÄSTLE Urnengräbe­r auf dem Marienfrie­dhof in Weingarten.

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