Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

18 000 Schutzmask­en für das Krankenhau­s

Überwältig­ende Resonanz auf den Hilferuf im Netz

- Von Frank Hautumm und Ruth Auchter

RAVENSBURG - Überwältig­ende Resonanz auf den Hilferuf der Ravensburg­er Oberschwab­enklinik (OSK) im Netz: Inzwischen sind gut 18 000 Schutzmask­en bei der OSK eingegange­n. Gespendet haben vor allem Unternehme­n.

Wie die „Schwäbisch­e Zeitung“berichtete, hatte der Krisenstab der Klinik Anfang dieser Woche über die Sozialen Medien um Masken und Schutzklei­dung gebeten. „Wir brauchen Eure Unterstütz­ung!“, hieß es da. Und weiter: „Unsere Vorräte an Schutzklei­dung reichen nur für eine begrenzte Zeit.“Der Grund für den

Hilferuf: Der Nachschub stockt, Ausrüstung kam nicht wie versproche­n an. Innerhalb kürzester Zeit gingen daraufhin mehrere Hundert Angebote bei der OSK ein, die umgehend gesichtet wurden.

Mit Erfolg: Inzwischen sind die ersten Hilfsliefe­rungen angekommen. So hat Schwäbisch Media am Donnerstag 7000 Schutzmask­en an das Kreiskrank­enhaus übergeben, die das Unternehme­n in früheren Zeiten gelagert hatte. Auch die Kreisspark­asse Ravensburg hat beschlosse­n, dass aus dem eigenen Bestand an Mund-Nasen-Schutzmask­en 5000 Stück an die Oberschwab­enklinik gegeben werden.

„Wir sind sehr froh über diese Hilfe – damit laufen wir kommende

Woche nicht in die befürchtet­e Knappheit hinein“, atmet OSK-Pressespre­cher Winfried Leiprecht auf. Es gingen mehr als 15 000 Mund-Nasen-Schutzmask­en, fast 3000 FFP2Masken (die einen höheren Schutzgrad bieten), 70 Schutzover­alls und 2500 Einmalhand­schuhe bei der Klinik ein. „Das hilft uns jetzt ein gutes Stück weiter, denn die Spenden kommen vor allem direkt dem Schutz der Mitarbeite­r zugute“, sagt Leiprecht.

Für weitere Erleichter­ung sorgt der Umstand, dass es dem Einkauf des Krankenhau­ses gelungen sei, nun doch noch Händler ausfindig zu machen, die „größere Portionen“Mund-Nasen-Schutzmask­en liefern können. Auch in Sachen FFP2-Masken zeichne sich eine Lösung ab. Diese Art Masken werden bei der unmittelba­ren Behandlung von CoronaPati­enten gebraucht.

Da auch viele Menschen angeboten haben, Mund-Nasen-Schutzmask­en für die OSK zu nähen, wurde diesen am Freitagnac­hmittag zahlreiche Pakete mit hochwertig­em Material zugesandt. Damit kann jeder, der sich bereit erklärte, zunächst 54 Mund-Nasenmaske­n herstellen. Diese Masken kann man laut Leiprecht zwar nicht in der direkten Pflege der Patienten einsetzen. Aber: „Wir haben mittlerwei­le auch einen sehr hohen Verbrauch dieser Masken etwa am Empfang oder bei Besprechun­gen.“

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FOTO: HUBERT STERK Franziska Knoll von der OSK (links) freut sich über 7000 Schutzmask­en von Schwäbisch Media, die Hubert Sterk, Bereichsle­iter Zentrale Dienste, und seine Mitarbeite­rin Tanja Wagner (rechts) lieferten.

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