Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Pokovic verlässt den ECDC Memmingen
Verteidiger wechselt in die DEL2 – Eishockey-Oberligist gibt vier Abgänge bekannt
MEMMINGEN (sz) - Der ECDC Memmingen muss erste Abgänge nach der Eishockey-Oberliga-Saison 2019/20 bekannt geben. Vier Spieler laufen nicht mehr für die Indians auf, weitere könnten in den nächsten Wochen folgen. Auf neue Spieler müssen die Fans vorerst verzichten, denn die Teams der Oberligen einigten sich auf einen Transferstopp bis Ende April.
Nach den Abschlussgesprächen mit dem Team vor einiger Zeit sind die ersten Abgänge fix. Philipp Keil und Manuel Nix erhalten kein weiteres Vertragsangebot der Indians. Beide Positionen werden in Zukunft voraussichtlich durch andere junge Spieler besetzt werden. Der 21-jährige Keil kam 2018 zu den Indians, nachdem er zuvor bereits ein paar Spiele für den ECDC per Förderlizenz bestritten hatte. Der 21 Jahre alte Verteidiger wurde in der abgelaufenen Saison oftmals im Sturm eingesetzt und erzielte neun Punkte in gut 100 Spielen für die Indians. Im gleichen Jahr stieß auch Nix (19) zum ECDC. Der Stürmer, der oftmals mit Verletzungen zu kämpfen hatte, lief nur 38 Mal für die Maustädter auf, hier war er an sieben Toren beteiligt.
Aus beruflichen und familiären Gründen wird Dennis Neal seine Zelte in Memmingen abbrechen. Der Verteidiger, welcher vor der Saison aus Landsberg kam, überzeugte auch in der Oberliga und war unumstrittener Stammspieler (46 Spiele, 20 Punkte). Der Familienvater (drei Kinder) kann den zeitlichen Aufwand, bedingt durch die Entfernung zum Wohnort, nun nicht mehr stemmen und hat die Indians darüber informiert, dass er sich aus diesem Grund einem anderen Verein anschließen wird.
Auch Lubor Pokovic läuft in der neuen Saison nicht mehr für die Indians auf. Der Verteidiger, der seit 2017 bei den Memmingern aktiv ist, will sich zukünftig in der DEL2 beweisen – wobei der neue Verein noch nicht bekannt ist. Pokovic kam in knapp drei Spielzeiten auf 128 Einsätze, in denen er 74 Punkte beisteuern konnte. „Bereits letztes Jahr war Lubor kurz davor in die Zweite Liga zu wechseln, lediglich eine Verletzung bremste ihn hier aus“, sagt Sven Müller, der dem 28-Jährigen im Namen des Vereins viel Erfolg wünscht.