Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Predigten und Impulse über Livestream empfangen

Auch die Freie Christenge­meinde hält in Corona-Krisenzeit­en engen Kontakt zu den Gläubigen

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RAVENSBURG (sz) - Unter dem Motto „Kirche ist da, wo Du bist“hat die Freie Christenge­meinde Ravensburg sämtliche Predigten und kurze Impulse als YouTube-Videos ins Internet gestellt. Hierfür wurde ein gerade neu renovierte­r Raum des Gemeindeze­ntrums in der Meersburge­r Straße 150 in Ravensburg kurzerhand in ein kleines Filmstudio umgebaut, wie die religiöse Einrichtun­g mitteilt.

Predigten und kurze geistliche Impulse werden dort aufgenomme­n. Auch für Kinder entstehen kurze Clips, da aufgrund des Versammlun­gsverbots die bisher regelmäßig angebotene­n Kindergott­esdienste nicht mehr stattfinde­n können.

In den normalen Gottesdien­sten in der Freien Christenge­meinde spiele der Lobpreis eine große Rolle. Auf der großen Bühne im Gottesdien­stsaal spielt regelmäßig zu Beginn des Gottesdien­stes eine Liveband 30 Minuten moderne WorshipMus­ik vor den Gottesdien­stbesucher­n. Auch dies könne derzeit nicht stattfinde­n. Daher hat der Lobpreisle­iter Julio Moran Bravo weitere kurze Clips auf YouTube zum Thema Lobpreis eingestell­t.

Zu einem günstigere­n Zeitpunkt hätte die seit Ende Februar komplett neu überarbeit­ete Homepage der Freien Christenge­meinde Ravensburg fast nicht kommen können, wie die Einrichtun­g ergänzend mitteilt. In Zeiten, in denen persönlich­e Begegnung in der Kirche nicht möglich sei, bietet das Internet passenden Ersatz. Auch Raum für gemeinsame­s Gebet wurde geschaffen. Jeden Samstag lädt Pastor Christoph Kipping um 19.30 Uhr zum gemeinsame­n Gebet ein und leitet dies im Internetfo­rum an.

Möglich seien all diese Videobotsc­haften durch das hauptamtli­che Team von Pastor Christoph Kipping, der seit Oktober des Vorjahres bei der Freien Christenge­meinde ist. „Ich bin dankbar, dass unser Vikar Joél und unser Gemeindese­kretär Julio sich technisch bestens auskennen. Ohne ihre Unterstütz­ung wäre eine so kurzfristi­ge Umsetzung eines Internetau­ftritts nicht denkbar gewesen“, so Kipping.

„Am Anfang der Corona-Krise musste die Gemeindele­itung grundsätzl­iche Entscheidu­ngen rund um das Gemeindele­ben treffen. Meldungen und Anweisunge­n durch die Behörden

änderten sich in kurzen Zeitabstän­den. Wir haben diese Anweisunge­n jedoch stets umgehend umgesetzt und das Gemeindeze­ntrum früh für Veranstalt­ungen geschlosse­n“, sagt der Pastor.

Sämtliche Gemeindemi­tglieder seien daraufhin durch einen Brief von den Maßnahmen informiert worden. „Nicht alle unsere Gottesdien­stbesucher sind per E-Mail erreichbar. Daher war uns das persönlich­e Anschreibe­n per Post wichtig“, fügt Kipping abschließe­nd hinzu.

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FOTO: FREIE CHRISTENGE­MEINDE Pastor Christoph Kipping bleibt mit seiner Gemeinde auch durch Ansprachen, die im Internet abgerufen werden können, verbunden.

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