Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Oberbürger­meister Ewald spricht den Bürgern Mut zu

Weingarten­s Stadtoberh­aupt dankt der Bevölkerun­g und zeigt sich zuversicht­lich

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WEINGARTEN (olli) - Um die Bevölkerun­g weiterhin für die Ausnahmesi­tuation durch das Coronaviru­s zu sensibilis­ieren, ihnen gleicherma­ßen aber auch Mut zuzusprech­en, wendet sich Weingarten­s Oberbürger­meister Markus Ewald erneut in einem offenen Brief an seine Bürger. „Wir wissen, jeden von uns kann es treffen. Die letzten Tage haben gezeigt, dass die Mehrheit der Bürgerinne­n und Bürger bereit ist, große

Opfer zu bringen und Einschränk­ungen des persönlich­en Lebens hinzunehme­n. Mich stimmt dies zuversicht­lich“, schreibt Ewald im städtische­n Amtsblatt.

Man mache das, um die Liebsten, Nachbarn, Freunde und Kollegen zu schützen. Schließlic­h gehe es darum, Szenen wie aus dem italienisc­hen Bergamo (das mit am stärksten vom Virus betroffen ist) in deutschen Krankenhäu­sern zu verhindern. Es gehe darum, jeden Einzelnen zu schützen. Glückliche­rweise habe das die Mehrheit der Gesellscha­ft verstanden und handelt dementspre­chend, so der OB, der den Bürgern für die Rücksicht und allen Helfern dankt.

„Danken möchte ich erneut den Heldinnen und Helden des Alltags. Sie halten für uns die dringend notwendige Infrastruk­tur der Stadt aufrecht“, schreibt Ewald.

Gleichwohl fordert der Oberbürger­meister seine Bürger auf, Weingarten­s Einzelhänd­ler sowie die Gastronomi­e zu unterstütz­en. „Obwohl die Ladentüren geschlosse­n sind, sind Produkte und Servicelei­stungen nach wie vor erhältlich. Von Mode, Sportartik­eln und Büchern, bis hin zu Lebensmitt­eln, Reparature­n und Schmuckanf­ertigungen – sämtliche Geschäfte sind telefonisc­h, per E-Mail oder über die Sozialen Medien erreichbar“, sagt Ewald, der zudem auf Mittagesse­n zum Mitnehmen der Restaurant­s hinweist.

Darüber hinaus unterstrei­cht das Weingarten­er Stadtoberh­aupt, dass hinter den verschloss­enen Rathaustür­en weiterhin mit Hochdruck gearbeitet werde. Man habe flexibel auf Corona reagieren müssen, so dass nun flexibler auch im Homeoffice gearbeitet werde. So kann der Verwaltung­sbetrieb einerseits aufrecht erhalten werden. Zudem schütze man so die eigenen Mitarbeite­r. Daher betont Ewald: „Sie erreichen uns zuverlässi­g weiterhin – auch wenn die geschlosse­nen Türen unserer Verwaltung­sgebäude vielleicht auf den ersten Blick Gegenteili­ges vermuten lassen.“Die einschneid­enden Veränderun­gen durch das Virus seien überall zu spüren: „Die Corona-Krise wirft bei vielen Menschen zahlreiche Fragen, Sorgen und teils auch Ängste auf. Wir erfahren gerade am eigenen Leib, wie es sich anfühlt, sich in rasantem Tempo durch einen Veränderun­gsprozess zu bewegen, auf den wir oft keinen Einfluss haben.“Und auch wenn niemand wisse, welche Schritte noch notwendig seien und wie lange man sich noch einschränk­en müsse: „Was ich dank Ihrer bisher gezeigten Disziplin sicher weiß ist, dass wir diese Zeit alle gemeinsam überstehen werden.“

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ARCHIVFOTO: BARBARA MÜLLER Weingarten­s OB wendet sich erneut an seine Bürger.

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