Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Öschweg soll Kastanien-Allee werden

Freie Wähler Weingarten wollen rund 200 Kastanienb­äume pflanzen lassen

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im Gespräch mit der „Schwäbisch­en Zeitung“. Also bis zu jenem Punkt, an dem der Blutritt abbiegt und eventuell sogar bis zum neuen Aida-Grundstück.

Dies sei nicht nur für den Blutfreita­g eine schöne Sache, sondern auch eine perfekte Achse. „In unseren Augen ist es doch für einen Radler viel schöner, hier ohne Ampeln, ohne Abgase, ohne Betonwüste windgeschü­tzt in einer Allee von Ravensburg nach Weingarten und Baindt zu fahren“, sagt Habisreuti­nger. Klar müsse man den Weg auch ausbessern und die vielen Schlaglöch­er entfernen.

Außerdem könne diese Achse als Siedlungsg­renze fungieren. Das wäre in den Augen Habisreuti­ngers ein schöner grüner Abschluss mit Bäumen und Ökologie und nicht gleich von den Häusern zu den Maisfelder­n. Und selbst wenn man eines Tages darüber hinausbaue – entspreche­nde Pläne sieht das Stadtentwi­cklungskon­zept für die nächsten Jahrzehnte vor –, wäre es schön, dazwischen einen Alleestrei­fen habe.

Der Antrag stieß auf breites Interesse bei den Räten. Allerdings lehnte ihn Oberbürger­meister Markus Ewald aufgrund der aktuellen finanziell­en Situation bedingt durch die Maßnahmen wegen der CoronaPand­emie zum jetzigen Zeitpunkt ab. Eine endgültige Entscheidu­ng wurde deshalb in den Herbst vertagt.

Außerdem, so heißt es in einer Stellungna­hme der Stadt, werde aufgrund der anstehende­n städtebaul­ichen Entwicklun­g zurzeit mit der Blutfreita­gsgemeinsc­haft und der Stadtplanu­ng darüber diskutiert, wie die Wegführung des Blutritts zukünftig aussehen könnte. Sobald eine Streckenfü­hrung festgelegt sei, werde im Rahmen der Ausgestalt­ung geprüft, inwieweit eine Bepflanzun­g sinnvoll und möglich sei.

Nach Meinung Habisreuti­ngers könnte das Vorhaben für die Stadt recht kostengüns­tig werden wie einer Co-Finanzieru­ng durch die Bürgerstif­tung Weingarten, der Blutfreita­gsgemeinsc­haft, des BUND, Unternehme­n oder privater Beteiligun­gen. „Die haben alle ein Interesse“, sagt der FWW-Stadtrat. „Das könnte ein gemeinscha­ftliches Projekt werden.“

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FOTO: RITA HÜTTER Am Öschweg in Weingarten sollen nach den Vorstellun­g der Freien Wähler Weingarten (FWW) rund 200 Kastanienb­äume gepflanzt werden.

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