Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
CDU fordert Perspektiven für Markthändler
RAVENSBURG (len) - Der CDUOrtsverband fordert von der Stadtverwaltung eine Perspektive für derzeit vom Ravensburger Wochenmarkt ausgeschlossene Markthändler. Das geht aus einer Stellungnahme hervor, die der „Schwäbischen Zeitung“vorliegt.
Die Stadtverwaltung hat ab 20. März nur noch Markthändler zugelassen, die für die Grundversorgung nötige Produkte anbieten (SZ berichtete). So sollte das Marktgeschehen entzerrt und der aufgrund der Corona-Pandemie vorgeschriebene Abstand auf dem Marktgelände eingehalten werden. Wann beispielsweise Floristin Ruth Herrmann wieder Blumen oder Manfred Richter wieder Pflanzensetzlinge verkaufen dürfen, kann die Stadtverwaltung nach eigenen Angaben derzeit nicht sagen.
Dazu schreibt die CDU: „Dass zunächst 54 der 90 Händler zugelassen werden, können wir nur in Teilen nachvollziehen. An den im Artikel genannten Beispielen der Marktbeschicker wie Herrn Richter und Frau Herrmann sollte die ganz starre Haltung der Stadt Ravensburg zu ,Grundversorgung ja, sonstige Produkte nein’, überdacht werden.
Zum einen sehen wir den Aspekt der Wettbewerbsverzerrung, da die Produkte in Gartenmärkten verfügbar sind.
Zum anderen geht es auch an dieser Stelle darum, wie die kommunale Ebene Existenzen sichern kann. Dies wäre bei den Marktbeschickern besonders einfach, da ohne eigenen finanziellen Einsatz der Stadt, möglich.“
Der CDU-Ortsverband habe die Bitte, den Händlern schnellstmöglich eine Perspektive zu bieten. Dazu gehöre ein konkreter Termin, wann sie wieder am Wochenmarkt teilnehmen dürfen.