Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Debatte um Abstieg

Die DFL vertagt Plan im Fall Saisonabbr­uch, Spitzenspi­el Dortmund – Bayern am Dienstag, 26. Mai

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FRANKFURT (SID/dpa/sz) - Die Deutsche Fußball Liga (DFL) wird sich erst in den kommenden zwei Wochen mit den Folgen eines möglichen Saisonabbr­uchs befassen. Das teilte die DFL nach der Mitglieder­versammlun­g am Donnerstag mit, bei der eine Regelung hinsichtli­ch der sportliche­n Wertung „nicht vertiefend erörtert“worden sei.

In Wahrheit gab es offenbar heftige Debatten, wie aus dem Umfeld der Liga durchsicke­rte – vor allem über die Frage, ob es Absteiger gibt. „Für mich als Trainer ist es ganz wichtig, dass alle 34 Spiele gespielt werden. Wenn uns etwa die Möglichkei­t genommen würde, die letzten beiden Spiele zu spielen, würde ich ganz klar von Wettbewerb­sverzerrun­g reden“, sagte Düsseldorf­s Trainer Uwe Rösler.

Beschlosse­n wurde hingegen, dass die Saison auch nach dem 30. Juni fortgesetz­t werden kann, sofern Spiele bis dahin nicht stattfinde­n können. Relegation­sspiele sollen bisher wie geplant stattfinde­n. Zudem stehen den Teams fortan fünf statt drei Auswechslu­ngen zur Verfügung – taktischem Zeitspiel wurde aber ein Riegel vorgeschob­en. Für die fünf Auswechslu­ngen sollen die Mannschaft­en nämlich nur „drei Gelegenhei­ten“erhalten. Die „Kommission Fußball“der DFL empfiehlt zudem, dass maximal zwei Spieler gleichzeit­ig eingewechs­elt werden.

Im Verlauf der wegen der CoronaPand­emie seit Mitte März unterbroch­enen Saison kann ein Spiel zudem aus „übergeordn­eten zwingenden rechtliche­n, organisato­rischen und/ oder sicherheit­stechnisch­en Gründen kurzfristi­g in einem anderen Stadion“ausgetrage­n werden. Außerdem wurden das Hygienekon­zept in die DFLSpielor­dnung aufgenomme­n und dem DFL-Präsidium gestattet, die Wechselper­ioden der nächsten Saison im Rahmen der FIFA-Vorgaben zu verändern.

Derweil wurden die Spieltage 27 bis 29 angesetzt. Zum ersten Freitagssp­iel nach dem Restart empfängt Hertha BSC am 22. Mai (20.30 Uhr) Union Berlin zum Hauptstadt­derby.

Den Auftakt zum 28. Spieltag unter der Woche markiert das Spitzenspi­el Borussia Dortmund – Bayern München. Der derzeitige Tabellenzw­eite empfängt den um vier Punkte enteilten Spitzenrei­ter am Dienstag, 26. Mai, um 18.30 Uhr. Drei weitere Partien werden zwei Stunden später angepfiffe­n, die restlichen fünf Spiele finden am Mittwoch statt.

Den 29. Spieltag eröffnen freitags am 29. Mai der SC Freiburg und Leverkusen. Während die Bayern samstags (18.30 Uhr) Fortuna Düsseldorf zum Topspiel erwarten, muss der BVB erst sonntags (18 Uhr) bei Schlusslic­ht Paderborn ran. Im Montagsspi­el trifft Köln auf Leipzig (20.30). Die genauen Ansetzunge­n der Spieltage 30 bis 32 wird die DFL erst in den kommenden Wochen bekannt geben.

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