Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

„Die Existenz jedes Einzelnen hat hohen Stellenwer­t“

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Zum Bericht „Ravensburg­er Wochenmark­t findet wieder samstags statt“(SZ vom 14. Mai):

Großartig, dass der Wochenmark­t ab dem 23. Mai wieder jeden Samstag stattfinde­n darf. Allerdings: Das Angebot bleibt eingeschrä­nkt. Es darf nur verkauft werden, was zur Grundverso­rgung zählt. Zu verstehen ist das nicht. Die Stände werden mit deutlichem Abstand voneinande­r aufgestell­t, jeder Virologe bestätigt, dass der Verkauf im Freien mit entspreche­nden Schutzmaßn­ahmen ungefährli­ch ist. Ich empfinde es als ausgesproc­hen herzlos, dass ausgerechn­et regionale Anbieter, die Blumen

und Pflanzen anbieten, ausgeschlo­ssen bleiben. Deren Argumentat­ion ist mehr als nachvollzi­ehbar. Weshalb dürfen diese Waren in Bauund Gartenmärk­ten verkauft werden, aber nicht auf dem Wochenmark­t? Die (wirtschaft­liche) Existenz jedes Einzelnen hat einen hohen Stellenwer­t und sollte nicht leichtfert­ig durch rigide Behördenen­tscheidung­en gefährdet werden. Ich bin mir sicher, dass sich diese Händler ebenfalls verantwort­ungsbewuss­t verhalten würden und muss an die Stadtverwa­ltung appelliere­n, ihre Entscheidu­ng zu revidieren. Frei nach Konfuzius: „Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten.“

Michael Riethmülle­r, Ravensburg

Welche „Halbwahrhe­it“der Ravensburg­er Kollege verbreitet haben soll, erschließt sich nicht. Seine gesamte Rede ist im Internet zu finden. Die Eingabe „Ravensburg­er Demonstrat­ion vom 9. Mai 2020“in eine Suchmaschi­ne genügt, um sie zu finden. Eine eigene Meinung zu bilden, ist immer hilfreich.

Berthold Traub, Ravensburg

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