Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Provisorium für Blitzenreuter Feuerwehr
Gemeinde baut ans bisherige Blitzenreuter Feuerwehrhaus einen Unterstand
FRONREUTE - Ohne Aussprache hat der Fronreuter Gemeinderat über den vom Investitionsaufwand nicht sehr spektakulären Anbau entschieden. Es handelt sich um eine von Pfosten getragene Überdachung, um das dritte Feuerwehrauto unterzustellen.
Das Provisorium soll bis etwa 2023 Bestand haben. Denn die Gemeinde Fronreute wird auf Basis des aktuellen Feuerwehrbedarfsplanes den bisherigen Blitzenreuter Feuerwehr-Standort aufgeben und eine großzügigere Lösung etwas außerhalb der Ortsmitte suchen. Für den Grundstückskauf, die Planung und den Bau sind im Investitionsplan
2020-2023 addiert
1,8 Millionen Euro vorgesehen.
Das Provisorium ist für die Blitzenreuter Feuerwehrleute unabdingbar, da das bisherige Haus nicht groß genug ist, um das neu erworbene gebrauchte Einsatzfahrzeug unterzubringen. Wie auch die Abteilung Fronhofen haben die Blitzenreuter Feuerwehrleute entschieden, ihr jeweils drittes Transportmittel nach 34 Jahren durch ein neues gebrauchtes zu ersetzen, das deutlich größer als der jeweilige Vorgänger ist – daher der Platzbedarf in Blitzenreute.
Der Bauantrag für das Provisorium stand nun allerdings bereits das zweite Mal auf der Tagesordnung. rund
Denn in der März-Sitzung haben sich die Ratsmitglieder entschieden, den Beschluss zunächst zu verschieben. Hintergrund war, dass die Abteilung Fronhofen sich über die Blitzenreuter Planungen nicht ausreichend informiert gesehen hat. In der Zwischenzeit konnte Bürgermeister Oliver Spieß in einer internen Sitzung das Einvernehmen wieder herstellen.
Unter dem Dach der Fronreuter Feuerwehr bestehen zwei operativ weitgehend eigenständige Abteilungen, und zwar für den Raum Fronhofen und den Raum Blitzenreute. Diese dezentrale Aufstellung macht bei Einsätzen in der weitläufigen Flächengemeinde Fronreute Sinn.