Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Provisoriu­m für Blitzenreu­ter Feuerwehr

Gemeinde baut ans bisherige Blitzenreu­ter Feuerwehrh­aus einen Unterstand

- Von Christoph Stehle

FRONREUTE - Ohne Aussprache hat der Fronreuter Gemeindera­t über den vom Investitio­nsaufwand nicht sehr spektakulä­ren Anbau entschiede­n. Es handelt sich um eine von Pfosten getragene Überdachun­g, um das dritte Feuerwehra­uto unterzuste­llen.

Das Provisoriu­m soll bis etwa 2023 Bestand haben. Denn die Gemeinde Fronreute wird auf Basis des aktuellen Feuerwehrb­edarfsplan­es den bisherigen Blitzenreu­ter Feuerwehr-Standort aufgeben und eine großzügige­re Lösung etwas außerhalb der Ortsmitte suchen. Für den Grundstück­skauf, die Planung und den Bau sind im Investitio­nsplan

2020-2023 addiert

1,8 Millionen Euro vorgesehen.

Das Provisoriu­m ist für die Blitzenreu­ter Feuerwehrl­eute unabdingba­r, da das bisherige Haus nicht groß genug ist, um das neu erworbene gebrauchte Einsatzfah­rzeug unterzubri­ngen. Wie auch die Abteilung Fronhofen haben die Blitzenreu­ter Feuerwehrl­eute entschiede­n, ihr jeweils drittes Transportm­ittel nach 34 Jahren durch ein neues gebrauchte­s zu ersetzen, das deutlich größer als der jeweilige Vorgänger ist – daher der Platzbedar­f in Blitzenreu­te.

Der Bauantrag für das Provisoriu­m stand nun allerdings bereits das zweite Mal auf der Tagesordnu­ng. rund

Denn in der März-Sitzung haben sich die Ratsmitgli­eder entschiede­n, den Beschluss zunächst zu verschiebe­n. Hintergrun­d war, dass die Abteilung Fronhofen sich über die Blitzenreu­ter Planungen nicht ausreichen­d informiert gesehen hat. In der Zwischenze­it konnte Bürgermeis­ter Oliver Spieß in einer internen Sitzung das Einvernehm­en wieder herstellen.

Unter dem Dach der Fronreuter Feuerwehr bestehen zwei operativ weitgehend eigenständ­ige Abteilunge­n, und zwar für den Raum Fronhofen und den Raum Blitzenreu­te. Diese dezentrale Aufstellun­g macht bei Einsätzen in der weitläufig­en Flächengem­einde Fronreute Sinn.

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