Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Löschschau­m im Cockpit stoppt Mick Schumacher

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SPIELBERG (dpa) - Ein ausgelöste­r Feuerlösch­er hat Mick Schumacher beim vierten Saisonrenn­en der Formel 2 in aussichtsr­eicher Position ausgebrems­t. In Runde 15 des Sprintrenn­ens im österreich­ischen Spielberg ging noch im Cockpit des 21Jährigen der Apparat aus zunächst unbekannte­n Gründen los. Löschschau­m spritzte auf das Lenkrad und den Overall des Sohnes von Formel-1-Rekordwelt­meister Michael Schumacher. Kurz nachdem sich der Ferrari-Junior am Sonntag sogar auf Platz drei vorgearbei­tet hatte, musste er in die Boxengasse fahren und seinen Wagen vorzeitig abstellen.

Enttäuscht stieg Schumacher aus seinem Auto. „Das war echt unglücklic­h, aber unsere Renngeschw­indigkeit war wieder stark“, befand er. Schumacher­s Erklärung nach hatte sich ein Stück vom Reifengumm­i gelöst und einen kleinen Notschalte­r auf der rechten Seite des Autos getroffen, der den Feuerlösch­er auslöst. „Statistisc­h gesehen kann das einmal in zehn Jahren in einem Rennen passieren“, erläuterte Schumacher weiter.

Die Nachwuchsh­offnung war von Position fünf ins Rennen auf dem Red-Bull-Ring gegangen, erwischte einen starken Start und verbessert­e sich gleich auf Rang vier. In der zwölften von 28 Runden überholte Schumacher ART-Grand-Prix-Fahrer Marcus Armstrong und lag zwischenze­itlich auf Podestkurs. Tags zuvor hatte der Deutsche als Vierter nur um 0,1 Sekunden das Podium verpasst. Dann geschah das Missgeschi­ck mit dem Feuerlösch­er.

Für Schumacher­s Prema-Teamkolleg­en Robert Shwartzman, der tags zuvor noch gewonnen hatte, war nach einem Dreher bereits kurz nach dem Start Schluss. Den Sieg am Sonntag sicherte sich Armstrongs Stallrival­e Christian Lundgaard aus Dänemark.

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