Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Schädlingsbekämpfung im Bauernhausmuseum: Einzelne Gebäude nicht betretbar
Holzschädlinge sind eine der immer wiederkehrenden Sorgen bei der Erhaltung historischer Baudenkmäler. Zu ihrer Bekämpfung werden im Bauernhausmuseum AllgäuOberschwaben immer wieder Begasungen von Hausteilen und ganzen Gebäuden durchgeführt, wie es in einer Mitteilung des Museums heißt. Durch die Unterstützung durch das Land BadenWürttemberg kann eine solche Begasung in den nächsten Tagen durchgeführt werden. Bis zum 28. Juli werden im Museum die Stallhandle scheuer aus Richlisreute und das Haus Füssinger aus Sieberatsreute begast.
Die Arbeiten führt eine Spezialfirma durch. Dazu werden die Gebäude komplett in ein dichtes Zelt eingepackt, was im Museum ein ungewöhnlicher, aber auch spektakulärer Anblick ist. Nach der Begasung können die Gebäude von jedermann gefahrlos betreten werden, heißt es in der Mitteilung. Nach dem Abschluss des Verfahrens seien in der Raumluft keine Gasspuren mehr nachweisbar, es
sich um ein nicht adsorptives Gas, das fast gar nicht an Materialien gebunden wird. Auch im Hof Reisch werden 2020 auf diese Weise noch die Schädlinge bekämpft, allerdings erst Ende August, Anfang September. Da während der Begasung die betroffenen Gebäude nicht betreten werden können, gibt es im Bauernhausmuseum bis zum 28. Juli einen Preisnachlass. So zahlen Erwachsene 3,50 Euro, der ermäßigte Eintritt liegt bei zwei Euro. (sz)