Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Kaum Verbesserungen
Stiftung Warentest hat neue Modelle bei Tablets getestet
BERLIN (dpa) - Videostreaming ist in Zeiten von Corona angesagt – das kurbelt auch den Absatz von TabletComputern an. Doch in Sachen Ausstattung tut sich bei den Geräten derzeit wenig, hat Stiftung Warentest herausgefunden.
Kein aktuelles Tablet sei wirklich deutlich besser als die 2017 getesteten Topgeräte, schreibt die Stiftung in ihrem Magazin „test“(Ausgabe 7/ 20).
Eine Chance für Schnäppchen gebe es für Verbraucher dennoch nicht, so die Experten. Denn: Bei den Vorgängerversionen sei der sonst übliche Preisrutsch ausgeblieben.
Bei vergleichbaren Preisen böten die neuen Modelle zwar nur wenige „Fortschrittchen“. Allerdings ist der Speicherplatz für Videos und Musik in der Regel größer. Neue USB-CSchnittstellen ermöglichen zudem schnelleres Aufladen und beschleunigten Datentransfer.
Samsung bietet für sein Galaxy Tab Active Pro zudem einen leicht zu wechselnden Akku an. Und Apple hat seine iPads Pro mit neuer LidarTechnik ausgestattet. Dieser Entfernungsmesser kann Abstände und kurze Entfernungen mit Hilfe von Laserlicht ermitteln. So lässt sich das eigene Wohnzimmer ausmessen und passgenau das Sofa aus dem OnlineKatalog ins Livebild der Kamera integrieren.
Bei neueren Tablets mit ihren aktuellen Betriebssystemen sind Sicherheitsupdates zudem länger gesichert. Einige ältere Modelle lassen sich aber dennoch auf das aktuelle Betriebssystem updaten. Generell biete Apple für seine iPads diesen Service nach den Erfahrungen der
Tester besonders lange an, Anbieter billiger Android-Tablets stellen den Support tendenziell am schnellsten ein.
Für ihre aktuellen Ergebnisse hat die Stiftung insgesamt 17 Tablets getestet. Auf den Prüfstand kamen Modelle mit Displaygrößen zwischen sieben und 12,9 Zoll sowie den Betriebssystemen Android, Chrome OS, Fire OS und iPadOS.