Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Peter Hauk informiert sich über lokalen Online-Marktplatz
Verantwortliche ziehen Bilanz und präsentieren dem Minister, was sich seit dem Start getan hat
WEINGARTEN - Peter Hauk (CDU), Landesminister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, ist nach Weingarten gekommen, um sich bezüglich der Initiative Welfenmarkt auf den neuesten Stand bringen zu lassen, da sie einst von ihm initiiert wurde und vom Land BadenWürttemberg gefördert wird. Auch der CDU-Landtagsabgeordnete August Schuler und Bürgermeister Alexander Geiger waren anwesend.
„Weingarten eilt ein guter Ruf voraus“, so Hauk. Ziel des Projektes sei, die lokalen Strukturen zu erhalten, zu beleben und neue Absatzmöglichkeiten zu schaffen, erklärt er. Der Welfenmarkt ging im vergangenen Oktober live. Marcus Schmid, Wirtschaftsförderer der Stadt Weingarten sowie Michaela Püllen, Weingarten. IN Stadtmarketing, präsentierten im Kulturzentrum Linse den Fortschritt der Initiative. Auf dem Welfenmarkt seien inzwischen 65 Betriebe und Organisationen sowie 15 Vereine vertreten, so Schmid, der mit dieser Entwicklung sehr zufrieden ist.
Die Seite verzeichne etwa 2500 bis 3500 Seitenaufrufe pro Woche. Durch die Corona-Zeit sei doch einigen Betrieben bewusst geworden, dass der Schritt zum Mehrverkauf auf einer Online-Plattform notwendig werde, berichtet er. „Offlineund Online-Verkauf sollten idealerweise Hand in Hand erfolgen.“Bereits 20 Unternehmen verkaufen ihre Produkte sowie Dienstleistungen auf der Plattform.
Püllen berichtete, der Frischkostladen Rosenhäusle habe bisher circa 70 Online-Bestellungen generieren können. Die Firma Hive Outdoor verzeichnete 136 Bestellungen in zwei Monaten. Neben einem neuen Welfenmarkt-Spot werde es ab September zusätzlich eine Blogfunktion auf der Seite geben, um Neuheiten unmittelbar posten zu können, kündigt Püllen an. Technische Unterstützung erhält die Initiative von der Firma locamo der Brüder Kapler. Auch die RWU Hochschule Ravensburg-Weingarten wirkt als Kooperationspartner mit.
So untersuchten Studenten unter der Leitung von Professor Steffen Jäckle mittels Eye Tracking das Blickverhalten von Testpersonen während des Besuchs der Onlineseite. Aus den im Anschluss analysierten Daten konnten wichtige Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen abgeleitet werden. „Der Zeitpunkt, mit dem Welfenmarkt online zu gehen, war ideal“, so Schmid. Jetzt gehe es darum, die Plattform noch bekannter zu machen.