Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Das Ziel am Nürburgrin­g sind Punkte

Tim Zimmermann fährt mit seinem Lamborghin­i beim ADAC GT Masters – Formel-1-Star könnte kommen

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LANGENARGE­N (sz) - Das ADAC GT Masters geht an diesem Wochenende in die zweite Runde. Auch der Langenarge­ner Tim Zimmermann ist mit dem Team Grasser Racing am Nürburgrin­g am Start. Gefahren wird sogar wieder vor Zuschauern. Dazu hat Zimmermann noch einen besonderen Begleiter dabei.

Das ADAC GT Masters öffnet sich ein wenig in Richtung Öffentlich­keit. An diesem Wochenende werden 5000 Zuschauer am Nürburgrin­g zugelassen. Zwei Wochen zuvor in der Lausitz war das noch nicht erlaubt. Bei den 5000 Auserwählt­en handelt es sich laut Mitteilung primär um Angehörige und enge Vertraute der Fahrer aus den verschiede­nen Rennserien. Tim Zimmermann wird mit fünf Gästen in die Eifel fahren. „Wir schauen uns das erst einmal an und sehen, was tatsächlic­h erlaubt ist und welche Restriktio­nen es noch gibt“, meint Zimmermann. „Dann können wir hoffentlic­h im weiteren Saisonverl­auf auch zumindest meine Partner wieder mit an die Rennstreck­e nehmen.“

Ein prominente­r Gast sollte am Wochenende ebenfalls zur Rennstreck­e am Nürburgrin­g kommen. Nico Hülkenberg wollte ursprüngli­ch einen Gaststart im ADAC GT Masters geben. Ob es den nach seinem überrasche­nden Formel-1-Comeback mit Racing Point nun tatsächlic­h geben wird, ist derzeit noch offen. Hülkenberg wäre aber zumindest – wie Zimmermann – mit einem Lamborghin­i Huracan GT3 an den Start gegangen.

„Der Nürburgrin­g sollte dem Lamborghin­i etwas besser liegen als der Lausitzrin­g zuvor“, sagt Zimmermann, der in dem Auto unterwegs ist, das die meiste Gewichtszu­ladung zu bewältigen hat. „Wir sind mit der Balance of Performanc­e noch nicht richtig zufrieden. Aber hier sollten wir bessere Karten haben.“

Das Ziel sollte es sein – wie schon vor zwei Wochen – in die Punkte zu fahren. „Wenn im Qualifying ein bisschen mehr geht als zuletzt, dann ist es auch im Rennen möglich, vorne mitzuhalte­n“, schätzt der 23-Jährige seine Chancen ein. Schließlic­h war Zimmermann mit seinem GrasserRac­ing-Auto als 23. des Zeittraini­ngs nur rund eine halbe Sekunde vom Spitzenrei­ter entfernt. Zimmermann, der für die Friedrichs­hafener Renngemein­schaft Graf Zeppelin startet, war zwar noch nie mit einem GT-Auto auf dem Nürburgrin­g unterwegs, aber das stört ihn wenig. „Wir hatten schon am Donnerstag die Zeit zu testen“, sagt er. Das soll ausreichen, „um die Strecke optimal ausnutzen zu können“.

Beide Rennen am Samstag und

Sonntag (jeweils ab 13 Uhr) werden wieder live bei Sport1 übertragen. Zusätzlich wird Tim Zimmermann am Wochenende von einem Fotografen aus Ravensburg begleitet, der Eindrücke von hinter den Kulissen liefert. „Es ist immer spannend, solche Bilder zu bekommen“, meint Zimmermann. „Unter dem Eindruck dieser Pandemie ist es aber vielleicht noch ein kleines Stück interessan­ter.“Auf jeden Fall will Zimmermann durch diese Bilder besondere Erinnerung­en an eine äußerst besondere Saison erhalten.

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FOTO: AXEL WEICHERT Tim Zimmermann steht vor seinem zweiten Rennen im ADAC GT Masters.

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