Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Festivalgefühl zu Hause aufkommen lassen
„Festivals für Festivals“lädt am Wochenende zum Wettbewerb und zum Spendensammeln
RAVENSBURG (sz) - Der ein oder andere Festivalfan hat diesen Sommer sicherlich Entzugserscheinungen. Die Aktion „Festivals für Festivals“will von Freitag bis Sonntag, 21. bis 23. August, mit Streams und einem Wettbewerb unter den Nutzern der Festivalcamp-App für Abhilfe sorgen. Weil die Festivals mit Einnahmeverlusten zu kämpfen haben, sammelt die Aktion entsprechend Geld zur Unterstützung. Bislang sind mehr als 300 000 Euro zusammengekommen. Insgesamt kommen die Einnahmen 156 Festivals zugute, unter anderem dem Bang Your Head in Balingen, dem Summer Breeze in Dinkelsbühl, dem Highmatland-Festival in Leutkirch, dem Festival ohne Bands in Hailtingen und dem Obstwiesenfestival in Dornstadt. Auch am Wochenende kann weiter gespendet werden.
Wenn diesen Sommer das Camping-Gefühl schon nicht auf der grünen Wiese aufkommen kann, dann soll es das den Machern zufolge zumindest digital tun. In der Festivalcamp-App können die Nutzer am Wochenende auf dem virtuellen Campingplatz des Lieblingsfestivals das Zelt aufbauen und als Gruppen in mehr als hundert Aufgaben gegeneinander antreten. Zu den Herausforderungen zählen ein Quiz zum Festivalwissen, Wildcampen in der Badewanne, Schreiben einer Festivalhymne und vieles mehr. Derzeit sind knapp 300 Camps registriert, Tendenz steigend. Die Siegerehrung des Camps des Jahres soll am Sonntag steigen und mit goldenen Festivalbändchen, die 2021 Zutritt zu allen teilnehmenden Festivals gewähren, belohnt werden.
Begleitet wird das Wochenende von einem Streaming-Programm auf drei Bühnen. Die Rote Bühne zeigt aufgezeichnete Festivalmitschnitte, unter anderem von Bosse, Gotthard, Kissin’ Dynamite, The Wombats und Powerwolf. Auf der Grünen Bühne gibt es unter anderem Einblicke hinter die Kulissen verschiedener Festivals sowie Tipps zur Müllvermeidung auf Festivals. Auf der Orangefarbenen Bühne gibt es unter anderem Dokus zu Thees Uhlmann, Adam Angst und Martin Kohlstedt und Schaltungen zu den konkurrierenden Festivalcamps.