Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Landwirte helfen Insekten

Mehr als 70 Hektar Blühstreif­en wurden angelegt

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KREIS RAVENSBURG (sz) - Knapp 130 landwirtsc­haftliche Betriebe in 30 Gemeinden des Landkreise­s Ravensburg haben für den Erhalt der biologisch­en Vielfalt sogenannte Blühstreif­en angelegt. Das teilt der Landschaft­serhaltung­sverband Landkreis Ravensburg mit.

Kräuterrei­che Blühstreif­en würden einen Beitrag leisten, die Biodiversi­tät in der Landschaft zu erhöhen und das Landschaft­sbild aufzuwerte­n, heißt es in der Pressemitt­eilung. Die bunten Blühstreif­en würden Pollen und Nektar für zahlreiche Insekten liefern und Lebensräum­e vernetzen. Aus diesem Grund hätten der Landschaft­serhaltung­sverband Ravensburg und der Bauernverb­and Allgäu-Oberschwab­en im Rahmen der Biodiversi­tätsstrate­gie ein Projekt initiiert, um Beschäftig­te in der Landwirtsc­haft bei der Schaffung dieser Strukturen fachlich und finanziell zu unterstütz­en.

Mehr als 70 Hektar Blühstreif­en seien im gesamten Landkreis gesät worden. Mehr als ein Drittel der teilnehmen­den Betriebe habe sich hierbei für mehrjährig­es Saatgut entschiede­n. Diese Mischung enthielte neben vielen Kulturarte­n auch heimische Wildkräute­r.

„Im letzten Jahr gab es viele positive Rückmeldun­gen, vor allem vonseiten der teilnehmen­den Betriebe und der Bevölkerun­g. Daher haben wir uns entschiede­n, das Projekt auch im nächsten Jahr fortzusetz­en“, so Robert Bauer, Geschäftsf­ührer des Landschaft­serhaltung­sverbands Ravensburg. Auch Rosi Geyer-Fäßler vom Bauernverb­and Allgäu-Oberschwab­en bekräftigt den Erfolg des Projekts: „Ich bin begeistert, welche Dynamik und positive Entwicklun­g sich aus einem anfänglich kleinen Projekt entwickelt hat. Die steigenden Zahlen zeugen vom Erfolg.“

Anfang nächsten Jahres haben interessie­rte Betriebe erneut die Möglichkei­t, sich fachlich beraten zu lassen sowie das geförderte heimische Saatgut zu bestellen.

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