Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
„Neuanfang nach Ära Graf wäre wünschenswert“
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So kennen wir den Vorsitzenden der Rutenfestkommission: immer nett, immer freundlich, immer höflich, immer diplomatisch, keine klare Kante; immer ein Hintertürchen zum Entwischen. So auch bei dem Video vom Rutensonntag mit den Organisatoren der Demo auf dem Platz bei der Oberschwabenhalle; wie auch bei dem Interview des SWR4.
Ich stelle mir die Fragen: Was hat Herr Graf zum Zeitpunkt der Demo-Veranstaltung im Rutenfesthaus zu suchen? Es war schließlich Sonntag und kein Rutenfest. Warum hat er den beiden Herren Dr. Schiffmann und Dr. Langhans Zugang zum Rutenhaus gewährt, obwohl Herr Graf diese Art „Führung“den Kommissionsmitgliedern untersagt hat? Aber natürlich getreu nach dem Spruch: „Quod licet Jovi, non licet bovi“ist dies was ganz anderes.
Warum lässt sich Herr Graf bei diesem Interview auch noch filmen? Warum hat er den abstrusen Theorien und Aufforderungen der Herren nicht einfach widersprochen? Warum hat Herr Graf bei der Stellungnahme im SWR4-Interview auf die Fragen des Reporters keine klaren Antworten gegeben? Er sieht bei den beiden Herren zum Thema Corona keine bedenklichen Tendenzen. Dies sehe ich wiederum sehr bedenklich. Doch alle diese Fragen und seine Haltung zu diesem Thema soll er nicht mir beantworten, sondern dem höchsten Gremium eines Vereins, der Mitgliederversammlung der RFK. Oder ganz einfach zurücktreten.
Ich beantrage nach §8, Absatz 4 der Rutenfestsatzung (eine außerordentliche Mitgliederversammlung kann jederzeit einberufen werden. Sie muss einberufen werden, wenn das Wohl des Vereins es erfordert oder wenn mindestens ein Viertel der Mitglieder es unter Angabe des Gegenstandes und Grundes schriftlich beantragt) eine außerordentliche Mitgliederversammlung.
Ein Neuanfang nach der Ära Graf wäre für das Rutenfest in vielen Belangen wünschenswert.
Ravensburg