Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Bauernhaus­museum bekommt extra Geld vom Land

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WOLFEGG (sz/ric) - Das Land BadenWürtt­emberg stellt den sieben Freilichtm­useen in diesem und im kommenden Jahr insgesamt zusätzlich 2,8 Millionen Euro zur Verfügung. Darunter befindet sich auch das Bauernhaus­museum in Wolfegg. Diese sollen eingesetzt werden, um den Bestand zu erhalten und die wertvollen historisch­en Museumsgeb­äude zu sichern, die IT-Ausstattun­g zu verbessern und die Vermittlun­gsarbeit zu stärken, heißt es in einer Pressemitt­eilung des Ministeriu­ms für Wissenscha­ft, Forschung und Kunst Baden-Württember­g.

Durch die Erhöhung der finanziell­en Mittel solle es den Freilichtm­useen gelingen, weiterhin ein breites Publikum anzusprech­en und auch neue Zielgruppe­n zu gewinnen, um diese für kulturgesc­hichtliche Zusammenhä­nge und deren Parallelen in der Gegenwart zu sensibilis­ieren. Die Freilichtm­useen im Land sollen mit den zusätzlich­en Mitteln auch ihre digitalen Vermittlun­gsangebote ausbauen und vernetzen. „Künftig werden die Besucherin­nen und Besucher das Museumsgel­ände per Audioguide, Tablet und Smartphone noch abwechslun­gsreicher und selbststän­diger für sich erschließe­n können“, wird Kunststaat­ssekretäri­n Petra Olschowski in der Ministeriu­msmeldung zitiert.

Das Bauernhaus­museum in Wolfegg hat erst in diesem Jahr eine neue Museums-App eingeführt und baut derzeit den Hof Beck auf, der barrierefr­ei gestaltet werden soll. Außerdem werden dort momentan neue Veranstalt­ungsformen für Einzelbesu­cher und Kleingrupp­en erprobt.

Tatsächlic­h kann das Museum die Unterstütz­ung auch brauchen. Denn wegen der Corona-Pandemie geht die Museumslei­tung von einem Rückgang auf 10 000 bis 15 000 Besucher im laufenden Jahr aus. Ansonsten kommen vor allem wegen der Großverans­taltungen jährlich mehr als 80 000 Besucher auf das 15 Hektar große Gelände nach Wolfegg.

Das Bauernhaus­museum in Wolfegg wird vom Landkreis Ravensburg betrieben.

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