FV Ravensburg muss schon wieder ran

RAVENSBURG (md) - Das 2:2 gegen die Stuttgarter Kickers zum Auftakt der Oberliga-Saison ist noch nicht einmal aufgearbeitet, da geht der Blick des FV Ravensburg schon wieder nach vorne – gezwungenermaßen. Der enge Terminplan sieht bereits an diesem Mittwoch das Achtelfinale des Verbandspokals beim TSV Heimerdingen vor. „Das sind dann fünf englische Wochen in Folge“, sagt FV-Trainer Steffen Wohlfahrt schon vorausblickend auf die nächsten Ligaspiele am kommenden Samstag (14 Uhr, Freiburger FC) und darauffolgenden Mittwoch (18 Uhr, SV Oberachern). „Das ist schon heftig.“

Deshalb ist Wohlfarth extrem froh, dass der FV kurz vor Saisonbeginn noch Dominik Wieland und Philipp Wujewitsch verpflichten konnte – auch wenn er gegen die Kickers zunächst ganz auf Neuzugänge verzichtete. „Der Sportliche Leiter scheint keine Ahnung von Fußball zu haben, wenn alle Neuen auf der Bank sitzen“, scherzte der FV-Trainer, hat er doch selbst seit dieser Saison auch die Rolle des Kaderplaners inne. Ganz im Ernst sagt er aber: „Ich bin froh, dass die Jungs dazugekommen sind. Sie sind sehr talentiert und bringen uns sicher weiter – auch in der Breite. Aber sie sind noch jung und brauchen noch etwas Zeit, um in die Mannschaft hineinzuwachsen.“

Gut möglich, dass sie hierfür schon am Mittwoch im Pokal die nächste Chance bekommen, schließlich standen sowohl Wieland als auch Wujewitsch in der dritten Runde des WFV-Pokals in der vergangenen Woche beim TSV Straßberg (3:1) schon in der Startaufstellung. Taten sich die Ravensburger gegen den Landesligisten ungewohnt schwer, soll nun gegen den Verbandsligisten Heimerdingen der nächste Sieg und der Einzug ins Viertelfinale perfekt gemacht werden. „Ich halte nicht so viel von diesem Gerede über Favorit und Außenseiter“, sagt FV-Trainer Wohlfarth. „Aber ja, wir spielen eine Liga höher und wir wollen weiterkommen.“