Daunen zum Bier

Mit großem Enthusiasmus habe ich die Pressemitteilung der TWS Netz GmbH gelesen, dass im Jahr 2019 der Strom in den Städten Ravensburg und Weingarten nur sechseinhalb Minuten ausgefallen ist. Vergessen wir mal die nördliche Vorstadt, so gab es bei uns demnach über 357 Minuten zu viel Strom. Denn ich hatte im letzten Jahr einen Stromausfall, der 13 Minuten und 44,5 Sekunden dauerte. Hochgerechnet auf die ziemlich vielen Haushalte im Städtle müsste das hinkommen. Zumal die Messgröße Saidi (System Average Interruption Duration Index), die für die Versorgungssicherheit der Verbraucher zuständig sei, dies belegt habe. Außerdem wurde sie, also der Index, von der Bundesnetzagentur überwacht. Nicht zu vergessen, wurde er, also die interruption duration, auch von unserem Gas-, Wasser, Wind-, Strom- und Genussschein-Andi überprüft. Ich hoffe, ich habe kein Attribut vergessen. Denn der steht zu seinen Aussagen. Weil er Englisch kann. Allerdings wissen wir nicht, mit welcher Energiesparte er im Winter mehr Gewinn machen wird. Heizpilze (Gas) oder Infrarotwärmestrahler (Strom)? Andreas, leider wird’s nix mit weiteren Einnahmen. Denn es wird weder Heizpilze noch Wärmestrahler geben. So wahr ich Maria Weithmann von den Grünen heiße. Unsere Gastronomie werden Daunenjacken von unserem darbenden Modeeinzelhandel retten. Also Freilufttrinker: Kauft kräftig ein!