Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

CDU lehnt kostenfrei­es Stromtanke­n ab

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RAVENSBURG (sz/fh) - Kostenlose­s Stromtanke­n für städtische Angestellt­e und Lehrer in Ravensburg ist wohl vom Tisch. Nachdem schon Stadtrat Rolf Engler (CDU) und die Fraktion der Grünen entspreche­nde Pläne der Verwaltung kritisiert hatten, hat nun die CDU im Gemeindera­t den Antrag gestellt, Ladesäulen kostenpfli­chtig zu betreiben.

Wie die „Schwäbisch­e Zeitung“berichtete, lässt die Stadtverwa­ltung seit einigen Wochen E-Ladestatio­nen an Schulen, Betriebsho­f und Verwaltung­sgebäuden aufstellen – finanziert zu einem großen Teil mit Fördergeld vom Bund. Der Strom soll an städtische Mitarbeite­r und Lehrer der Ravensburg­er Schulen kostenlos abgegeben werden, zudem fallen auf den entspreche­nden Parkplätze­n auch keine Parkgebühr­en an. Bürger können die Ladesäulen außerhalb der Dienstzeit­en kostenpfli­chtig nutzen. Die Stadt sieht dieses Programm als Teil des betrieblic­hen Mobilitäts­management­s. Zunächst hieß es, die kostenlose Abgabe sei vom Bund in seinem Förderprog­ramm vorgeschri­eben. Das hat die Stadt inzwischen revidiert.

Die CDU-Fraktion des Gemeindera­tes hat nun ausgerechn­et, dass ein kostenlose­s Stromtanke­n im städtische­n Haushalt im ersten Jahr mit 60 000 bis 70 000 Euro und im zweiten Jahr mit 150 000 bis 160 000 Euro zu Buche schlagen würde. Das lehne die CDU ab. Der Plan sei angesichts der Haushaltsl­age „nicht zu vermitteln“. Die Fraktion beantragt eine neue Beratung im Umweltund Verkehrsau­sschuss. In dem Gremium soll die Verwaltung auch eine Kostenaufs­tellung der Baumaßnahm­en vorlegen.

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